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25. Priesterjubiläum im syro-malabarischen Ritus

us; 30. Sep 2018, 19:23 Uhr
Bild: Ute Sommer --- Die prächtigen Altartücher und Bordüren wurden von Kameliter-Schwestern zu Ehren des Priesterjubiläums von Pater Thomas Arakkaparambil (Mitte) eigens handgefertigt.
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25. Priesterjubiläum im syro-malabarischen Ritus

us; 30. Sep 2018, 19:23 Uhr
Waldbröl - Unter riesiger Beteiligung zahlreicher Gemeindeglieder des Seelsorgebereiches 'An Bröl und Agger' feierte Pfarrvikar Pater Thomas Arakkaparambil (CMI) sein 25-jähriges Priesterjubiläum in der Waldbröler Pfarrkirche St. Miachael.
Da beim 25. Priesterjubiläum von Pater Thomas, Mitglied des Ordens "Carmelites of Mary Immaculate", nicht nur hiesige Gemeindemitglieder sondern viele Gottesdienstbesucher aus seinen früheren Wirkungsstätten in Bedburg, Düsseldorf und Bonn dabei sein wollten, war das Gotteshaus gestern bis auf den letzten Sitzplatz und den allerletzten Stehplatz gefüllt. Der Geistliche stammt aus dem indischen Bundesstaat Kerala, gehört zu den Thomaschristen Indiens und wurde 1992 zum katholischen Priester geweiht. Als Kaplan trat er 1998 seine erste Stelle in Deutschland, in Bedburg/Erft an, wechselte nach Düsseldorf/Mörsenbroich und später als leitender Pfarrer nach Bonn/Beuel. Seit Advent 2015 ist Pater Thomas im hiesigen Seelsorgebereich "an Bröl und Wiehl" tätig.  



Seinem Wunsch folgend wurde der Jubiläums-Festgottesdienst in seinem heimatlichen syro-malabarischen Ritus gefeiert. "Die Grundhaltung unseres Ritus` sind Dankbarkeit und Freude gegenüber Gott unserem Vater", informierte Pater Thomas die Gemeinde über den Hintergrund des prächtigen Altarschmucks und die freundlichen Farben der Messgewänder. Die indische Gottesdienstform ist geprägt von ständiger Darbringung von Lob, Ruhm, Ehre und Dank, die in permanenten Wiederholungen und oft stehender Haltung zur Erinnerung an Christi Auferstehung und seine Wiederkunft gefeiert wird. "Sicherlich wird es während der Liturgie kleine Unsicherheiten geben wird, aber ich bin dankbar, dass so viele von euch gekommen sind", zeigte sich 57-Jährige gerührt von der großen Resonanz auf sein Jubiläum.

"Lassen sie sich verzaubern vom fremden Ritus und feiern sie einen gnadenreichen Gottesdienst", forderte er die Festgemeinde auf, in die ungewohnten, indischen Klänge und die andächtige Spiritualität einzutauchen. Auch beim sich anschließenden "Indischen Fest" im Pfarrheim St. Michael wollten wieder alle Wegbegleiter, Freunde und Gemeindeglieder zu Ehren von Pater Thomas dabei sein, sodass auch hier Platz wieder Mangelware war. Bei Langbohnen mit Kochbananen, Mutter Paneer, Friedreis und Papadam genoss man indische Spezialitäten, indische Tanzdarbietungen und indische Musik. Durch Pater Thomas wurde in den hiesigen Gemeinden auch das Projekt Aanchal bekannt, eine Initiative für die ärmsten Straßenkinder in Bhopal und Herzensangelegenheit des Priesters.

Ausdrücklich verzichtete er auf persönliche Geschenke zum Jubiläum und freute sich umso mehr über einen Spendenscheck in Höhe von 600 €, der ihm vom diesjährigen Abiturjahrgang des Waldböler Hollenberg-Gymnasiums überreicht wurde. 
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