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Turmeinweihung: Mit 550 Metern Unnenberg wieder höchster Punkt Oberbergs

ab; 20. Jul 2001, 17:57 Uhr
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Turmeinweihung: Mit 550 Metern Unnenberg wieder höchster Punkt Oberbergs

ab; 20. Jul 2001, 17:57 Uhr
(ab/20.7.2001-17:50) Von Anna-Maria Beekes
Marienheide - Heute fand die Einweihung des neuen Aussichtsturmes, der auch als Mobilfunkanlage von e-plus dient, statt.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Der neue Aussichtsturm auf dem Unnenberg (linkes Bild); kalt, nass und windig war es zwar heute bei der offiziellen Einweihung, aber deswegen gleich vor Eiszapfen zu warnen?.]

[Stolz zeigt ein "Heier" eine Souvenir-Kappe vom alten Turm.]



Trotz des schlechten Wetters hatten sich viele Besucher eingefunden, als um etwa 14:30 Uhr schließlich die Vorstellung des Turmes begann. Neben dem "Heier" Bürgermeister Uwe Töpfer war auch sein Gummersbacher Kollege Paul-Gerhard Schmitz mit Stellvertreterin Rita Sackmann erschienen. Für das leibliche Wohl wurde durch die "Turmgaststätte Unnenberg", die von der Familie Aghte unterhalten wird, und einen auf dem Gelände aufgestellten Bierwagen gesorgt. Musikalisch untermalt wurde das Ereignis durch die Band "Bambis".



Zunächst begrüßte Jürgen Kleine, Besitzer von Grund und Boden, Eigentümer des Gaststättengebäudes und Organisator der Veranstaltung, alle Gäste und gab sein Bedauern darüber, dass aufgrund der Wetterlage nicht wie geplant ein Heißluftballon zur Feier des Anlasses starten konnte, kund.



Nach ein paar einführenden Sätzen zum Turmbau dankte Kleine der Firma e-plus herzlich für ihre Unterstützung und übergab das Wort anschließend an deren Sprecher Dieter Darfschlag. Der erklärte, dass der Bau des neuen Aussichtsturmes, der etwa eine Million Mark gekostet hatte, für e-plus eine lohnende wirtschaftliche Investition gewesen sei. In etwa 40 Metern Höhe über dem Boden befindet sich auf dem insgesamt 45 Meter hohen Turm eine Mobilfunkanlange von e-plus, überdies sind dort optionale Flächen für weitere Mobilfunkteilnehmer vorhanden.

[e-plus-Sprecher Darfschlag (r.), Bürgermeister Töpfer (M.) und Grundbesitzer Kleine weihen den neuen Turm offiziell ein.]



Darfschlag berichtete, er sähe in der neuen Anlage eine zukunftssichere Einrichtung. Der Turm solle im Übrigen noch grün angestrichen werden, damit er sich harmonischer in die Landschaft einfüge.



Anschließend übernahm Bürgermeister Töpfer das Wort. Nachdem er der Familie Kleine für ihre Einladung zur Turmeinweihung gedankt hatte, ging er auf den historischen Hintergrund des Neubaus ein: Der alte Unnenberger Turm, der bereits 1932 von Lokalpatriot Fritz Dinstühler gebaut worden war, war letztendlich so marode geworden, dass er im Januar dieses Jahres abgerissen werden musste. "Den Titel des höchsten Punktes Oberbergs haben wir solange gern an unseren Nachbarn Gummersbach abgegeben", flachste Töpfer. Der Bau des neuen Turmes, der den Unnenberg sogar als höchsten Punkt des Regierungsbezirkes auf etwa 550 Meter "wachsen" ließ, dauerte ein gutes halbes Jahr.

[Zahlreiche Bürger kamen zur Einweihung an der Turmgaststätte.]



Weiter erklärte Töpfer, er hoffe auf ein über Marienheide hinausgehendes Interesse an dem neuen Aussichtsturm. Es sei unter Umständen sogar möglich, eine überregionale Ausschilderung des Turmes als höchsten in Nordrhein-Westfalen zu erreichen, was tourismuspolitisch ein sehr wichtiger Schritt sein würde.

[Direkt 170 Stufen hoch (linkes Bild), um die Aussicht zu genießen.]



Nach diesen Kurzreden durfte der neue Unnenberger Aussichtsturm zum ersten Mal bestiegen werden - und das zur Feier des Tages kostenlos. Demnächst wird als Aufstiegspreis ein Euro berechnet werden. Auf den 170 Treppenstufen des 73 Tonnen schweren Turmes war eindeutig ein leichtes Schwanken zu merken, was einige Besucher zunächst verunsicherte. Doch diese konnten schnell beruhigt werden: Der Turm dürfe nicht völlig starr stehen, da er sonst aufgrund der Höhe bei starkem Sturm oder Erdbeben sofort "umknicken" würde.

[Blick nach Dannenberg und Börlinghausen.]

[Nach Westen der Blick auf Aggertalsperre, Hackenberg und Gummersbach.]

[Herangezoomt: Aggertalsperre und die Siedlung auf dem Hackenberg mit dem Tele - der Kontrast wurde elektronisch stark erhöht, weil sonst wegen Dunst und Nebel fast nur weiß zu sehen gewesen wäre.]

[Der Blick in Richtung Genkeltalsperre (die helle Fläche rechts unten.]





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