BLAULICHT
Flammen greifen von E-Auto auf Haus über
Gummersbach – Während der Wagen im Stadtteil Bernberg vollständig ausbrannte, konnte die Feuerwehr das Haus retten – Die drei Bewohner bleiben unverletzt.
Von Peter Notbohm
Aus bislang unbekannter Ursache ist am Mittwochabend ein Smart One vor einem Haus in der Kastanienstraße in Gummersbach-Bernberg in Brand geraten und vollständig ausgebrannt. Die Flammen schlugen von dem Elektroauto auf einen daneben geparkten Renault sowie ein angrenzendes Wohnhaus über. Dank dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr Gummersbach konnte aber zumindest das Haus gerettet werden.
Um 18:40 Uhr hatten Anwohner den Notruf gewählt. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Löschgruppe Bernberg wurden umgehend weitere Kräfte nachalarmiert. Mit drei Trupps unter Atemschutz bekämpften die Feuerwehrleute das Feuer, das mittlerweile vollständig auf den Renault übergegriffen hatte und auch auf die Fassade des Hauses anfing überzugreifen, mit drei C-Rohren. Aus dem Elektroauto schlugen durch die Löscharbeiten Blitze.
Laut Feuerwehrsprecher Marc Wittpohl hatte die Feuerwehr allerdings keine größeren Probleme den Smart abzulöschen. Anschließend wurde das ausgebrannte Fahrzeug mit einem Schaumteppich überzogen. Eine Spezialfirma musste das Wrack abholen, um es in einem Wasserbad einzutauchen. Durch die Hitze wurde zudem ein abgestelltes Motorrad beschädigt.
An dem Haus wurde anschließend Nachlöscharbeiten durchgeführt: Die Außenhaut wurde geöffnet und die Feuerwehr suchte unter Einsatzleitung von Thomas Wurm mit der Wärmebildkamera vor allem nach versteckten Glutnestern. Nach der ersten Einschätzung der Feuerwehr bleibt das Haus bewohnbar.
Die drei Bewohner, eine Frau im Rollstuhl sowie ihr Ehemann und der Sohn, hatten sich und die beiden Hunden selbstständig ins Freie gerettet. Sie wurden durch den Rettungsdienst auf eine Rauchgasvergiftung untersucht, mussten aber nicht ins Krankenhaus gebracht. Sie blieben unverletzt. An den drei Fahrzeugen und dem Haus entstand hoher Sachschaden. Im Einsatz waren insgesamt 45 Kräfte der Einheiten Gummersbach, Bernberg, Niederseßmar und Dümmlinghausen sowie die Hauptamtlichen Kräfte.
Anm.d.Red.: Ursprünglich hatte die Feuerwehr vor Ort von zwei Personen in dem Haus gesprochen. Die Zahl wurde am Donnerstag aktualisiert.
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