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Bezirksliga: Bröltal drehte Derby, und Baris Spor verlor Elfmeterfestival unglücklich
(bl/10.4.2005-22:40) Oberberg - Der TuS Homburg-Bröltal gewann das Lokalderby gegen Hermesdorf nach 0:2-Rückstand - Baris Spor Hackenberg verpasste trotz starker Leistung Sieg in Worringen - FC-Trainer Stefan Witt stocksauer nach Pleite in Eitorf - Erfolg für Lindlar - RS 19 vergab Sieg.
Baris Spor Hackenberg musste im Kampf um den Aufstieg einen Rückschlag einstecken. Die Boxberg-Schützlinge unterlagen trotz guter Leistung mit 3:5 beim Tabellenführer Worringen und fielen damit auf den fünften Platz zurück. Der TuS Lindlar verbesserte sich hingegen durch den 4:1-Erfolg in Spich wieder auf Platz drei. Das einzige oberbergische Derby gewann der TuS Homburg-Bröltal mit 3:2 gegen den SV Hermesdorf nach 0:2-Pausenrückstand. Ganz schwach präsentierte sich der FC Borussia Derschlag, der beim 3:5 in Eitorf seinen vorletzten Tabellenplatz eindrucksvoll untermauerte. Der RS 19 Waldbröl verpasste beim Heimspiel gegen Siegburg die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt.
TuS Homburg-Bröltal - SV Hermesdorf 3:2 (0:2).
Zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer bei diesem brisanten Lokalderby. Die ersten 45 Minuten gehörten ganz klar dem Gast. Bröltal fand überhaupt nicht statt. Robert Wilde, Sascha Jonen und Denis Muratovic hätten den Gastgebern neben den beiden Treffern auch noch weitere Eier ins Nest legen können. "Wir haben Basketball gespielt und nicht einen Zweikampf eingenommen", echauffierte sich der Bröltaler Trainer Dieter Jacobs über das körperlose Spiel seiner Mannen in Halbzeit eins. Nach einer gründlichen Kopfwäsche durch den Übungsleiter, wurde es dann nach dem Wechsel besser und vor allem wesentlich ausgeglichener und interessanter.
TuS Homburg-Bröltal - SV Hermesdorf 3:2 (0:2).
Zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer bei diesem brisanten Lokalderby. Die ersten 45 Minuten gehörten ganz klar dem Gast. Bröltal fand überhaupt nicht statt. Robert Wilde, Sascha Jonen und Denis Muratovic hätten den Gastgebern neben den beiden Treffern auch noch weitere Eier ins Nest legen können. "Wir haben Basketball gespielt und nicht einen Zweikampf eingenommen", echauffierte sich der Bröltaler Trainer Dieter Jacobs über das körperlose Spiel seiner Mannen in Halbzeit eins. Nach einer gründlichen Kopfwäsche durch den Übungsleiter, wurde es dann nach dem Wechsel besser und vor allem wesentlich ausgeglichener und interessanter.

Der TuS war nun im Spiel, nahm die Zweikämpfe an und machte dem SVH das Leben schwer. Gerade im Defensivbereich waren die stark ersatzgeschwächten Golombeck-Schützlinge verwundbar, und dort setzte der THB auch an. Darüber hinaus brachte der eingewechselte Vitali Kelm neuen Schwung und bereitete unter anderem den Ausgleichstreffer vor. Der Führungstreffer brachte den Gästecoach allerdings auf die Palme: "Der Linienrichter hatte Einwurf für uns angezeigt, und dann lässt der Schiedsrichter weiterspielen", echauffierte sich Roland Golombeck. Kurz vor Schluss hatte Robert Wilde noch den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, aber der wiedererstarkte Manuel Niederhausen hielt den Sieg fest.
Torfolge
0:1 Sascha Jonen (9. Robert Wilde), 0.2 Denis Muratovic (18. Sebahattin Yilmaz), 1:2 Festim Mimini (55. Elfmeter nach Foul von Ivan Mrsic an Veton Ajvazi), 2:2 Veton Ajvazi (63. Vitali Kelm), 3:2 Shpetim Ajdari (67. Veton Ajvazi).
TuS Homburg-Bröltal
Manuel Niederhausen; Pawel Warkentin, Dennis Heidenpeter, Tobias Breilmann, Eduard Kelm, Shpetim Ajdari, Timo Kuhn, Tim Breidenbach. Festim Mimini, Dennis Gerlach (46. Vitali Kelm), Veton Ajvazi.
SV Hermesdorf
Andreas Klein; Maik Schrade, Benjamin Trampenau, Fahdil Ruhani, Ivan Mrsic, Robert Wilde, Sascha Jonen, Sebahattin Yilmaz, Ilija Ljubicic, Remus Romonti, Denis Muratovic.
Trainerstimmen nach dem Derby
Dieter Jacobs (TuS Homburg-Bröltal): "In den ersten 45 Minuten waren wir überhaupt nicht auf dem Platz, haben die Zweikämpfe nicht angenommen und Hermesdorf das Spiel überlassen. Zur Pause hätten wir auch mit drei oder vier Toren zurückliegen können. Nach dem Wechsel hat meine Mannschaft dann Charakter gezeigt, die Zweikämpfe angenommen, unsere Chancen genutzt und dann auch verdient gewonnen."
Roland Golombeck (SV Hermesdorf): "Wir waren heute schlicht und einfach zu dumm für den Sieg. In der ersten Halbzeit haben wir richtig guten Fußball gespielt und hätten die klare Vorentscheidung erzielen müssen. So haben wir die Bröltaler weiter im Spiel gehalten, und in der zweiten Halbzeit hat man dann auch deutlich gemerkt, dass uns wichtige Leute fehlen und wir überhaupt keine Alternativen mehr haben."
SG BP Köln-Worringen - Baris Spor Hackenberg 5:3 (2:2).
Ein echtes Spitzenspiel mit allem, was dazu gehört, sahen die Zuschauer in Worrringen. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben erneut ein ganz starke Leistung abgeliefert, haben aber auch erneut die Ernte nicht eingefahren", so Trainer Theo Boxberg, der nach der Partie nicht wusste, ob er sich über die gute Leistung freuen, oder über den verpassten Sieg ärgern sollte. Wie schon in Lindlar, begannen die Hackenberger sehr stark, machten aber kein Tor. Nach einem Stellungsfehler in der Deckung, ging Worringen dann mit der ersten gefährlichen Situation in Führung. Baris Spor schlug aber zurück, machte weiter das Spiel, um dann nach einem Freistoß den nächsten Tiefschlag zum 2:2 zu erleiden. Nach dem Wechsel wurde es dann so richtig turbulent. Zunächst vergab Viktor Köhn einen Elfmeter, dann musste auch noch Feldspieler Murat Sarica zwischen die Pfosten. Aber auch in Unterzahl war der Gast besser, ging 3:2 in Führung, um dann durch einen Elfmeter und zwei Kontertore kurz vor Schluss doch noch mit leeren Händen dazustehen.
Torfolge
1:0 (13.), 1:1 Viktor Köhn (24. Foulelfmeter), 1:2 Rudi Giebler (29. Viktor Köhn), 2:2 (31.), 2:3 Erkan Koc (59. Elfmeter im Nachschuss), 3:3 (65. Foulelfmeter), 4:3 (83.), 5:3 (90.).
Besondere Vorkommnisse
Der Hackenberger Viktor Köhn verschoss einen Elfmeter (49.).
Rot gegen den Hackenberger Andreas Roemmer (50.).
Feldspieler Murat Sarica ging daraufhin ins Tor.
Baris Spor Hackenberg
Andreas Roemmer; Adem Ilkay, Eduard Welk (71. Mohammed Kara), Isa Bülbül, Murat Sarica, Seyfi Yilmaz (60. Ugur Karakavuz), Rolf Zikeli, Erkan Koc, Rudi Giebler, Eduard Landel, Viktor Köhn (75. Yalcin Sarica).
1. FC Spich - TuS Lindlar 1:4 (0:1).
Nach der schwachen Leistung gegen Hackenberg, sah Trainer Wilfried Berkele am heutigen Abend wieder ein ganz anderes Gesicht seiner Mannschaft: "Wir haben das Spiel dominiert, auch wenn wir uns zu Beginn noch etwas schwer getan haben." Die Spicher standen sehr gut in der Defensive. Lindlar musste somit sehr viel tun, um sich Chancen herauszuspielen. Hundertprozentige Möglichkeiten blieben somit auch zunächst Mangelware. In der Schlussphase setzten sich die Lindlarer dann aber doch sehr souverän durch, da der FC dem hohen Tempo der Gäste auf Dauer nicht mehr folgen konnte.
Torfolge
0:1 Heiko Dietz (7. Elfmeter nach Foul an Fabian Höffgen), 0:2 Philipp Menzler (75. John Klabuhn), 0:3 Fabian Höffgen (80. Freistoß), 0:4 Philipp Menzler (82.), 1:4 (89.).
TuS Lindlar
Marko Katzorke; Heiko Dietz, John Klabuhn, Daniel Steiner, Stefan Pilgram, Erkan Yorganci, Tim Kemmerling, Daniel Eimermacher, Philipp Menzler (85. Uwe Ommer), Dominik Kaesberg (76. Markus Schütze), Fabian Höffgen (84. Markus Ubl).
SV Eitorf - FC Borussia Derschlag 5:3 (2:0).
FC-Trainer Stefan Witt, der sich ansonsten immer vor seine Mannschaft gestellt hatte, musste sich nach dieser Leistung dann doch mal die Charakterfrage stellen: "Das war eine einzige Katastrophe. Heute fehlte einfach alles. Biss, Wille, Einsatzbereitschaft, und das in einem solchen Spiel." Und die Gastgeber aus Eitorf waren noch nicht einmal gut, schafften es aber trotzdem, gegen die Borussen eine 5:1-Führung herauszuschießen. Der negative Höhepunkt war dann die rote Karte gegen Keeper Dirk Isenhardt, der seinen Mitspieler Ali Demirkaya beschimpfte. "Nach dem 1:3 sind wir herumgelaufen wie ein Hühnerhaufen. Das konnte man sich gar nicht mehr mit ansehen", so Witt weiter.
Torfolge
1:0 (30.), 2:0 (40.), 3:0 (50. Elfmeter nach Foul von Hayder Tokmak), 3:1 Chris Burger (60. Rolf Zikeli), 4:1 (65.), 5:1 (74.), 5:2 Marc Semrau (80.), 5:3 Sascha Obst (85.).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Derschlager Dirk Isenhardt (75. Beleidigung).
Markus Runkel ging anschließend ins Tor.
FC Borussia Derschlag
Dirk Isenhardt; Andre Germer, Ali Demirkaya, Hayder Tokmak, Hardy Göckler, Chris Burger, Markus Runkel, Andree Zobel (70. Marc Semrau), Sascha Obst, Matthias Rothstein (46. Abudi El-Charif), Hans-Jürgen Schlottner.
RS 19 Waldbröl - SV Siegburg 04 1:1 (0:1).
"Wir haben es heute versäumt, mit einem Sieg gegen eine schwache Siegburger Mannschaft unsere Ausgangsposition weiter zu verbessern", ärgerte sich der Waldbröler Trainer Ingo Dehmke. In den ersten 45 Minuten vergaben die Gastgeber bereits einige hochkarätige Chancen, und Siegburg erzielte aus heiterem Himmel die mehr als schmeichelhafte Führung. Dehmke: "Wir waren einfach nicht entschlossen genug." Nach dem Pausentee setzte sich diese Überlegenheit gegen die nun noch defensiveren Gäste dann fort, und Jan Oravec hatte nach dem Ausgleich auch den Siegtreffer auf dem Fuß. Darüber hinaus wurde Roman Schulzki ein klarer Elfmeter verweigert.
Torfolge
0:1 Kreuz (28.), 1:1 Jan Oravec (75.).
RS 19 Waldbröl
Ioannis Stavropoulos; Janus Oschlisniok, Kai Klemmer (46. Ben Breidenbach), Alhaji Muntari, Stefan Rößler, Jan Oravec, Uwe Olschewski, Said Mustafa (60. Igor Bola), Serkan Mutlu, Samer El-Saghir (50. Selcuk Alay), Roman Schulzki.
Nach der schwachen Leistung gegen Hackenberg, sah Trainer Wilfried Berkele am heutigen Abend wieder ein ganz anderes Gesicht seiner Mannschaft: "Wir haben das Spiel dominiert, auch wenn wir uns zu Beginn noch etwas schwer getan haben." Die Spicher standen sehr gut in der Defensive. Lindlar musste somit sehr viel tun, um sich Chancen herauszuspielen. Hundertprozentige Möglichkeiten blieben somit auch zunächst Mangelware. In der Schlussphase setzten sich die Lindlarer dann aber doch sehr souverän durch, da der FC dem hohen Tempo der Gäste auf Dauer nicht mehr folgen konnte.
Torfolge
0:1 Heiko Dietz (7. Elfmeter nach Foul an Fabian Höffgen), 0:2 Philipp Menzler (75. John Klabuhn), 0:3 Fabian Höffgen (80. Freistoß), 0:4 Philipp Menzler (82.), 1:4 (89.).
TuS Lindlar
Marko Katzorke; Heiko Dietz, John Klabuhn, Daniel Steiner, Stefan Pilgram, Erkan Yorganci, Tim Kemmerling, Daniel Eimermacher, Philipp Menzler (85. Uwe Ommer), Dominik Kaesberg (76. Markus Schütze), Fabian Höffgen (84. Markus Ubl).
SV Eitorf - FC Borussia Derschlag 5:3 (2:0).
FC-Trainer Stefan Witt, der sich ansonsten immer vor seine Mannschaft gestellt hatte, musste sich nach dieser Leistung dann doch mal die Charakterfrage stellen: "Das war eine einzige Katastrophe. Heute fehlte einfach alles. Biss, Wille, Einsatzbereitschaft, und das in einem solchen Spiel." Und die Gastgeber aus Eitorf waren noch nicht einmal gut, schafften es aber trotzdem, gegen die Borussen eine 5:1-Führung herauszuschießen. Der negative Höhepunkt war dann die rote Karte gegen Keeper Dirk Isenhardt, der seinen Mitspieler Ali Demirkaya beschimpfte. "Nach dem 1:3 sind wir herumgelaufen wie ein Hühnerhaufen. Das konnte man sich gar nicht mehr mit ansehen", so Witt weiter.
Torfolge
1:0 (30.), 2:0 (40.), 3:0 (50. Elfmeter nach Foul von Hayder Tokmak), 3:1 Chris Burger (60. Rolf Zikeli), 4:1 (65.), 5:1 (74.), 5:2 Marc Semrau (80.), 5:3 Sascha Obst (85.).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Derschlager Dirk Isenhardt (75. Beleidigung).
Markus Runkel ging anschließend ins Tor.
FC Borussia Derschlag
Dirk Isenhardt; Andre Germer, Ali Demirkaya, Hayder Tokmak, Hardy Göckler, Chris Burger, Markus Runkel, Andree Zobel (70. Marc Semrau), Sascha Obst, Matthias Rothstein (46. Abudi El-Charif), Hans-Jürgen Schlottner.
RS 19 Waldbröl - SV Siegburg 04 1:1 (0:1).
"Wir haben es heute versäumt, mit einem Sieg gegen eine schwache Siegburger Mannschaft unsere Ausgangsposition weiter zu verbessern", ärgerte sich der Waldbröler Trainer Ingo Dehmke. In den ersten 45 Minuten vergaben die Gastgeber bereits einige hochkarätige Chancen, und Siegburg erzielte aus heiterem Himmel die mehr als schmeichelhafte Führung. Dehmke: "Wir waren einfach nicht entschlossen genug." Nach dem Pausentee setzte sich diese Überlegenheit gegen die nun noch defensiveren Gäste dann fort, und Jan Oravec hatte nach dem Ausgleich auch den Siegtreffer auf dem Fuß. Darüber hinaus wurde Roman Schulzki ein klarer Elfmeter verweigert.
Torfolge
0:1 Kreuz (28.), 1:1 Jan Oravec (75.).
RS 19 Waldbröl
Ioannis Stavropoulos; Janus Oschlisniok, Kai Klemmer (46. Ben Breidenbach), Alhaji Muntari, Stefan Rößler, Jan Oravec, Uwe Olschewski, Said Mustafa (60. Igor Bola), Serkan Mutlu, Samer El-Saghir (50. Selcuk Alay), Roman Schulzki.