JUNGE LEUTE
Eine Messe mit Matches und Super-Likes
Gummersbach – In der Halle 32 hat gestern die „Kontaktbörse“ der TH Köln stattgefunden.
Ob FERCHAU, die Ford-Werke, das Bundesamt für Verfassungsschutz, die Bundeswehr oder auch die Stadt Köln: auf der gestrigen „Kontaktbörse Gummersbach“ in der Halle 32 waren insgesamt 43 Aussteller zu Gast. Initiiert vom Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln und umgesetzt von dem IQB Carrer Service tauschten sich dort zwischen 10 und 16 Uhr zahlreiche Studenten und Absolventen mit Arbeitgebern aus der Region und darüber hinaus aus.
[Die „Kontaktbörse“ fand in der Halle 32 statt.]
Der Schwerpunkt der Messe in Gummersbach lag auf den Bereichen IT und Maschinenbau. „Wobei die ITler hier fast die Maschinenbauer verdrängen – was den Arbeitsmarkt widerspiegelt“, sagte Veit Babski vom IQB Career Service. Informieren konnten sich die Besucher bei den regionalen, nationalen und teils internationalen Unternehmen über Möglichkeiten des Berufseinstiegs. Dabei reichten die Angebote vom Praktikum über eine Stelle als studentische Aushilfe bis hin zur Festanstellung. Programmpunkte wurden auf der Messe hingegen nicht angeboten. „Die werden von den Jugendlichen nicht mehr so angenommen“, sagte Babski dazu.
Vertreten war auf der „Kontaktbörse“ unter anderem der Federnhersteller MSSC Ahle aus Lindlar. „Wir suchen für das nächste Ausbildungsjahr vier Azubis“, sagte Julia Weirauch. Darüber hinaus würden auch Plätze für duale Studierende und Praktikanten geboten. Zum ersten Mal auf der Messe in Gummersbach war LVR-InfoKom mit Sitz in Köln-Deutz. „Wir hoffen, dass wie viele junge engagierte Talente finden“, sagte Giulia Müller. Begleitet wurde sie unter anderem von Andreas Fittkau, der selbst an der früheren Fachhochschule in Gummersbach studiert hat. Vor Ort wollten sie den Besuchern die Vorzüge einer Anstellung beim LVR schmackhaft machen: so gebe es unter anderem flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, bis zu vier Tage pro Woche remote zu arbeiten.
[Julia Weirauch (re.) und Isabel Kutter haben den Lindlarer Federnhersteller MSSC Ahle auf der Messe vertreten.]
Ergänzt wurde die Präsenzmesse durch ein Online-Karriereportal. So war es den Studierenden und Absolventen unter anderem möglich, über die Website „Talentefinder“ – ähnlich wie bei der Dating-App Tinder – zu swipen, zu liken, Likes zu erhalten und so bereits im Vorfeld der Messe mit den Ausstellern in Kontakt zu kommen. Genutzt wurde diese Möglichkeit zum Beispiel von Dennis Kettner, der am Campus Gummersbach der TH Köln Informatik studiert und kurz vor seinem Abschluss steht. So tauschte er sich vor Ort mit den Ausstellern aus, mit denen er sich zuvor online vernetzt hatte.
[Giulia Müller (2.v.li.) und Personalratsvorsitzender Andreas Fittkau (2.v.re.) haben für eine Karriere beim LVR geworben.]
Vor Corona seien bei der „Kontaktbörse“ in der Halle 32 rund 1.000 Besucher gezählt worden. Zudem seien vor der Pandemie mit fast 65 Ausstellern deutlich mehr Unternehmen vertreten gewesen. „Die Messen laufen erst langsam wieder an“, sagte Henning Richter, der dabei auch an die Bau- und Immobilienmesse „meinZuhause!“ dachte, die im Januar im Veranstaltungszentrum stattgefunden hat. Der stellvertretende Leiter der Halle 32 ergänzte: „Die ‚Kontaktbörse‘ lebt ohnehin nicht von der Masse, sondern von der Qualität der Kontakte.“
[OTTO FUCHS war ebenfalls zum ersten Mal auf der „Kontaktbörse Gummersbach“ vertreten. Als Ansprechpartner waren unter anderen (v.li.) Josefin Wilkes, Elisa Raser und Laura Saggiomo vor Ort.]
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