Wipperfürth - Am Sonntag fand in der Alten Drahtzieherei die 13. Narrenarena der Narrenzunft Neye statt - Karnevalistische Wettkämpfe und ein buntes Programm sorgten für Spaß und Unterhaltung bis in den Abend - Der Wanderpokal geht nach Kürten.

Von Astrid Deckers

Zum 13 Mal richtete die Narrenzunft Neye in der alten Drahtzieherei ein Tollitätentreffen der besonderen Art aus: Sieben Spiele galt es erfolgreich zu absolvieren und 400 Besucher aus 15 Karnevalsgesellschaften und Vereinen trafen sich am Sonntag zum geselligen Austausch mit hohem Spaßfaktor.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Narrenzunft Neye René Löhr eröffneten erstmalig die Tanzmäuse und Tanzbärchen des Tanzcorps Blau-Weiß Neye die Veranstaltung. Das Tanzcorps hatte auf seinen - sonst üblichen - Eröffnungstanz verzichtet, um sich voll auf die Teilnahme an den Spielen konzentrieren zu können.

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Sowohl die Tanzmäuse, im Alter von sechs bis elf Jahren, wie auch die zwölf bis 15 Jahre alten Tanzbärchen hatten jeweils eine Überraschung für alle Zuschauer im Gepäck. Zeigten doch beide Tanzgruppen erstmalig einen Showtanz und sorgten hiermit bereits für ausgelassene Stimmung und Begeisterung bei den Zuschauern. „Gelungener können Premieren nicht sein“, äußerte sich auch Corps-Vorstand Ralf Kiesewetter sichtlich beeindruckt von den neuen Tänzen der jüngsten Tanzgruppen.

Prinzenpaare, Dreigestirne, Vorstände, Tanzgruppen- und Schützenvereinsmitglieder, für sie alle fiel im Anschluss der Startschuss für die 13. Narrenarena und ihre Spiele. Nur drei, maximal vier Mitglieder der Narrenzunft planen die sieben Aufgaben in jedem Jahr und hüten diese als strenges Geheimnis, um jede Vorteilsnahme seitens des ausrichtenden Vereins zu vermeiden.

[„No risk – no fun“. Beim Bobby-Car-Rennen zeigte sich, wer eine Menge Mut zum Risiko hatte.]

Neben Geschicklichkeit beim „Dachrinnen – Spiel“, bei dem ein Tennisball über mehrere Meter auf einer Pappkarton-Rinne transportiert werden musste, waren auch kognitive Fähigkeiten der Teilnehmer beim „Mastermind“ gefragt. Hier galt es fünf Gegenstände in die korrekte Reihenfolge zu stellen, wie sie - unsichtbar für die Akteure - in einem Karton vorgegeben war.

Dynamisch wurde es dann beim WC-Papierwickeln, während beim „Matchbox-Spiel“ ein Spielzeugauto mit Friktionsmotor über eine Tischplatte gefahren werden musste - je weiter die erreichte Strecke war, umso höher die Punktzahl. Schoko-Bons von einem Tisch, mit an den Händen befestigten Bechern aufsammeln, brachte den ein oder anderen Aktiven an seine „Grenzen“ und beim Tischtennisball-Eierkarton „Eier-Ping-Pong“ erwiesen sich Erfahrungen beim Bier-Ping-Pong als äußerst vorteilhaft. Schnelligkeit und Dynamik waren beim Bobby-Car-Rennen, quer durch die alte Drahtzieherei, gefragt.

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Am Nachmittag waren die Gewinnerteams ermittelt und bei seiner dritten Teilnahme durfte das Team des KKV Kürtener Karnevalsvereins den Wanderpokal in Empfang nehmen. War man vor drei Jahren bei der ersten Teilnahme noch im Mittelfeld platziert, so konnte man im vergangenen Jahr bereits einen Rang auf den vorderen Plätzen verzeichnen. Überglücklich nahmen Gardetänzer und Vorstandsmitglieder des KKV den Pokal entgegen und wie Tänzerin Leonie meinte, sei man überglücklich über diesen unverhofften Erfolg.

[Fotos: Astrid Deckers ---- Stolz präsentieren alle Prinzenpaare, Dreigestirne und Vorstandsmitglieder ihre Urkunden (oberes Foto). Begeistert feierten Tanzgruppen- und Vorstandsmitglieder des KVV (unteres Foto) den ersten Platz und präsentierten den erhaltenen Wanderpokal.]

Den letzten Platz hatte die Torwache Ründeroth erreicht, doch der zweite Vorsitzende „Streusel“ und der Kommandant „Kappes“ freuten sich sichtlich für die Gewinner und kündigten für die Narrenarena 2026 eine weitere Premiere an. „Wir überlegen im nächsten Jahr einen ´Schluckspecht Pokal´ zu stiften, damit alle so viel Spaß wie wir an der Narrenarena haben“, so „Streusel“.