Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Ein weiteres Todesopfer - Zahl der aktuell positiv Getesteten steigt - Wocheninzidenz liegt wieder über 100 (AKTUALISIERT).
Kassenärztliche Vereinigungen warnen vor Betrugsversuchen bei der Impftermin-Vergabe (Donnerstag, 15:35 Uhr)
Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe warnen vor einer neuen Betrugsmasche rund um die Impftermin-Vergabe. So wurden Bürger per Brief mehrere Hausärzte in der Nähe ihres Wohnortes genannt, bei denen sie sich angeblich gegen das Coronavirus impfen lassen könnten. Die Adressaten sollten in diesem Zuge auch ihre Kreditkartendaten nennen. Der Absender dieser Briefe wird gerade ermittelt. Betroffene werden gebeten, das Schreiben zu ignorieren und auf gar keinen Fall sensible persönliche Daten weiterzugeben.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen stellen klar, dass eine Impfung gegen das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen ab dem 8. Februar ausschließlich in den Impfzentren möglich ist. Es werden zudem im Moment nur diejenigen geimpft, die 80 Jahre oder älter sind und einen Termin vereinbart haben. Eine Impfung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte findet im Moment noch nicht statt.
Weltladen Wipperfürth ab morgen wieder geöffnet (Donnerstag, 11:50 Uhr)
Der Wipperfürther Weltladen in der Marktstraße öffnet ab morgen wieder seine Türen. Seit dem Lockdown Anfang November hatte man lediglich nach vorheriger Bestellung Waren vor der Ladentür verkauft. „Unsere Mitarbeiterinnen hatten wegen der ungewissen Lage Angst, Kunden im Laden zu empfangen“, sagt die Weltladen-Vorsitzende Damjana Gortnar-Schacherer. Nun hat sich aber ein Großteil der Ehrenamtlerinnen bereit erklärt, wieder im Ladenlokal präsent zu sein. 50 Prozent der fair gehandelten Produkte sind Lebensmittel, weshalb auch nur ein Teil des Verkaufsraumes zugänglich sein wird. „Die Kunsthandwerksartikel können auf Nachfrage aber trotzdem gekauft werden“, so Gortnar-Schacherer. Zwei Ordnungsamtsmitarbeiter hatten sich am Dienstag vor Ort vom aufgestellten Hygienekonzept überzeugt und grünes Licht für die Wiedereröffnung gegeben.
Neben einer Ein-Kunden-Regelung umfasst das Konzept unter anderem die Pflicht zum Tragen einer FFP2- oder medizinischen Maske und die Einrichtung von Plexiglasscheiben. Die Wiedereröffnung hat verschiedene Gründe. Man möchte bei den Kunden nicht in Vergessenheit geraten, ein Abverkauf des Lagerbestandes ist notwendig und die Händler aus Asien, Südamerika und Afrika brauchen laut der Vorsitzenden dringend Unterstützung. Eine Einschränkung macht Gortnar-Schacherer allerdings: „Sollte eine unserer 27 Mitarbeiterinnen Bedenken haben, findet der Verkauf weiterhin vor der Tür statt.“ Der Weltladen hat montags bis freitags von 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Ein weiteres Todesopfer - Zahl der aktuell positiv Getesteten steigt wieder an (Donnerstag, 11:10 Uhr)
Laut Kreisverwaltung ist ein weiterer Mensch aus dem Oberbergischen verstorben, der zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden war: ein 80-jähriger Mann, der in der Pflegeeinrichtung „Haus Evergreen“ in Bergneustadt gelebt hat. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 138.
Seit gestern wurden im Oberbergischen 72 neue Corona-Fälle gemeldet, 31 Menschen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 412 Personen positiv getestet. 90 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, 13 von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 945 - das sind 30 mehr als am Mittwoch.
Nach Angaben des Kreises werden ab nächsten Sonntag, 7. Februar, bei allen durch das Gesundheitsamt initiierten Testungen alle Proben zusätzlich auch typisiert. Dabei wird überprüft, ob eine Virusmutante vorliegt.
Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.
Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Donnerstag, 4. Februar/0 Uhr)
(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 3. Februar/0 Uhr)
7-Tage-Inzidenz: 102,6 (+9,6)
Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 7.794 (+72)
Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 412 (+40)
Genesen und aus Quarantäne entlassen: 7.244 (+31)
Verstorben: 138 (+1)
In angeordneter Quarantäne*: 945 (+30)
*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne
Laborbestätigte Fälle in den Kommunen
Bergneustadt: 23
Engelskirchen: 20
Gummersbach: 99
Hückeswagen: 9
Lindlar: 28
Marienheide: 19
Morsbach: 8
Nümbrecht: 14
Radevormwald: 61
Reichshof: 40
Waldbröl: 31
Wiehl: 29
Wipperfürth: 16
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 15
Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen
Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus
Rathaus Gummersbach: Tragen einer FFP2-Maske oder medizinischen Maske wird zur Pflicht (Donnerstag, 10:00 Uhr)
Die bestehende Maskenpflicht beim Besuch des Gummersbacher Rathauses und der Stadtwerke wird ab Montag, 8. Februar, erweitert: Besucher müssen dann – ebenso wie die Mitarbeitenden – eine medizinische ("OP-Maske") oder FFP2-Maske tragen. Weiterhin gelten die bekannten Regeln, die auch hier nachzulesen sind. Grundsätzlich ist ein Besuch im Rathaus nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Der Zugang ist während der regulären Öffnungszeiten ausschließlich über den Haupteingang möglich.
Im Foyer ist während dieser Zeiten ein "Info-Point" als zentrale Anlaufstelle eingerichtet, an dem sich Besucher zunächst anmelden. Entsprechende Regelungen gelten auch für die Geschäftsstelle der Stadtwerke. Besucher des Bürgerservices müssen den Info-Point im Foyer nicht aufsuchen. Einen Termin können sie unter Tel.: 02261/87-200 vereinbaren. Für alle Bereiche des Rathauses gelten auch weiterhin die bekannten AHA-Regeln.
Inzidenzwert wieder gestiegen: Oberberg gegen den Landestrend (Donnerstag, 9:05 Uhr)
Seit gestern ist die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg um 9,6 angestiegen und liegt nun wieder im dreistelligen Bereich (102,6). 72 neue Infektionen sind nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit im Kreis registriert worden. Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 77,1 – das ist im Vergleich zu Mittwoch ein Minus von 3,8. Laut Robert-Koch-Institut hat der Oberbergische Kreis im NRW-Ranking der Städte und Landkreise mit den höchsten Inzidenzen heute den sechsten Platz inne.
Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 3. Februar
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