LOKALMIX

Den Weg zurück ins Arbeitsleben ebnen

Red; 11.06.2024, 07:50 Uhr
Foto: Klinikum Oberberg --- Zufrieden mit den Ergebnissen (v.li.): Agnes Wirth (RPP), Simone Ufer (RAPS), Jörg Büscher (RPP) und Carolin Deubel (RAPS).
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Den Weg zurück ins Arbeitsleben ebnen

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Red; 11.06.2024, 07:50 Uhr
Oberberg - Zweites Symposium „Neue Bedarfe – Lücken im System?“ von RPP (Gesellschaft für Rehabilitation, Prävention und Pflege am Klinikum Oberberg) und RAPS (Rehabilitation, Arbeitstraining, Produktion und Service).

Alle Experten an einem Ort zusammenzubringen und sich auf fachlicher Ebene nicht nur zu vernetzen, sondern auch zu optimieren – das war das Ziel des inzwischen zweiten gemeinsamen Symposiums von RPP (Gesellschaft für Rehabilitation, Prävention und Pflege am Klinikum Oberberg) und RAPS (Rehabilitation, Arbeitstraining, Produktion und Service). Thema des Symposiums war „Neue Bedarfe – Lücken im System?“.

 

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Sämtliche Netzwerk-Partner eint laut einer Mitteilung vom Klinikum Oberberg der Wunsch, Menschen mit einer seelischen Erkrankung wieder eine Struktur zu geben und sie wieder fit für den Alltag zu machen, ihnen im günstigsten Fall den Weg zurück ins Arbeitsleben zu ebnen. Klinik, Werkstatt, Assistenz in eigener Häuslichkeit, Sozialpsychiatrischer Dienst, Jobcenter und soziale Teilhabe hatten sich am Donnerstag, 06. Juni 2024, im Kongresszentrum des ZSG (Zentrum für Seelische Gesundheit Marienheide) versammelt, um neue Bedarfe abzuklopfen, mögliche Lücken und Hürden im bestehenden Angebot herauszufiltern und gemeinsam konstruktive Maßnahmen zu erarbeiten, um Abläufe zu vereinfachen und zu verbessern.

 

Man habe beispielsweise, so Jörg Büscher, Leitender Ergotherapeut am RPP, in der Vergangenheit gemeinsam mit dem Jobcenter ermittelt, dass es Schnittstellen bei der Vermittlung arbeitssuchender Menschen mit einer psychischen Erkrankung gebe, die über den klassischen Arbeitsmarkt vielleicht nicht vermittelbar seien. In einem gemeinsamen Pilotprojekt habe man dann offene Sprechstunden sowohl im Jobcenter als auch in der Klinik eingerichtet, in denen sich Betroffene inzwischen mit großem Erfolg anonym konkret Hilfe holen können.

 

Es gehe auch darum, so Simone Ufer, Geschäftsführerin der RAPS, die Erfahrung aller zu nutzen, um zu reagieren, wo konkreter Handlungsbedarf ist. Mit der Veranstaltung sollte Transparenz geschaffen werden – sowohl für Netzwerkende als auch für Betroffene. Die Veranstaltung habe gezeigt, dass noch viel Arbeit vor den Verantwortlichen liege. Die Reihe soll fortgesetzt werden.

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