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Rechtzeitiges erkennen von Schwangerschaftsdiabetes verhindert Komplikationen

ANZEIGE; 09.05.2025, 12:00 Uhr
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Rechtzeitiges erkennen von Schwangerschaftsdiabetes verhindert Komplikationen

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Ein Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, gehört zu den häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft. Er wird bei etwa fünf Prozent der Frauen festgestellt, so das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

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Von einem Schwangerschaftsdiabetes merken die Frauen meistens nichts, doch er kann Mutter und Kind schaden. Die Kinder werden größer und schwerer, sodass der Geburtsablauf behindert werden kann. Zudem sind Fehl- oder Frühgeburten möglich und es besteht die Gefahr, dass das Neugeborene direkt nach der Geburt unterzuckert ist. Bei der Schwangeren selbst gesellt sich zu dem erhöhten Blutzucker häufig noch Bluthochdruck.

 

Schwangere Frauen haben Anspruch auf einen Blutzuckerbelastungstest (Glukosetoleranztest), der im sechsten oder siebenten Schwangerschaftsmonat angeboten wird. Die AOK Rheinland/Hamburg bezahlt diesen Test für ihre Versicherten. Bei dem Blutzuckerbelastungstest trinken die Frauen eine Zuckerlösung. Anschließend wird ihnen Blut aus einer Armvene entnommen, um die Höhe des Blutzuckers zu bestimmen. Ist das Ergebnis auffällig, erfolgt ein zweiter, aufwendigerer Test, mit dem die eigentliche Diagnose gestellt werden kann. 

 

Tipps zur ersten Schwangerschaft

 

Ein Schwangerschaftsdiabetes bedeutet jedoch nicht, dass die Betroffenen dauerhaft zuckerkrank sind. In den meisten Fällen normalisieren sich die Werte wieder nach der Geburt. Betroffene Frauen haben allerdings ein höheres Risiko, später im Leben einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln, sodass sie ihre Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren lassen sollten. Warum bei manchen Frauen die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft entgleisen, ist nicht geklärt. Eine Ursache ist die Hormonumstellung: Die Schwangerschaftshormone schwächen die Wirkung des Insulins, sodass der Zucker im Blut nicht in die Zellen gelangen kann. Besonders gefährdet, einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln, sind Frauen mit einer genetischen Veranlagung, mit Übergewicht oder einem früheren Schwangerschaftsdiabetes sowie Frauen, die Verwandte mit Diabetes haben. In diesen Fällen ist eine Blutzuckeruntersuchung schon zu Beginn der Schwangerschaft ratsam.

 

Ist ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert, sollten sich die Frauen von einem diabetologisch geschulten Arzt oder von einer diabetologisch geschulten Ärztin betreuen lassen. Dort lernen sie, den Blutzucker regelmäßig zu messen. Sie erfahren, was sie selbst tun können und ob sie Insulin spritzen müssen. Doch die meisten Frauen bekommen die erhöhten Blutzuckerwerte durch eine Umstellung der Ernährung und durch regelmäßige Bewegung in den Griff. 

 

Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Auf zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke sollten Schwangere mit Diabetes verzichten, denn Zucker besteht aus einfachen Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen lassen. Komplexe Kohlenhydrate – vor allem in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Kartoffeln – sind dagegen besser, weil sie nur nach und nach ins Blut übergehen. Gegessen werden sollten Gemüse und fettarme Nahrungsmittel, sodass eine ballaststoffreiche und gesunde Kost garantiert ist.
  • Statt drei Hauptmahlzeiten ist es besser, fünf oder sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Auch dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Essen nicht so stark an.
  • Für eine regelmäßige Bewegung eignen sich zum Beispiel Ausdauersportarten, Schwangerschaftsgymnastik oder zügige Spaziergänge. 

 

Mit diesen Maßnahmen erleben die allermeisten betroffenen Frauen eine normale Schwangerschaft und bringen ein gesundes Kind zur Welt.

 

 

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