Wiehl – Diskussionen um Verkehrsfluss an der Kreuzung Ohlerhammer und Oberwiehler Straße – Zwei Jahre alter Beschluss könnte geändert werden – Brücke in Bielstein gesperrt - In Dahl wird nicht wieder Tempo 50 eingerichtet.

Von Lars Weber

Beschlossene Sache war es eigentlich, den Knotenpunkt Ohlerhammer und Oberwiehler Straße als Unfallhäufungspunkt mit der Einrichtung eines überfahrbaren Kreisels dauerhaft entschärfen zu wollen. Dafür hatte sich die Wiehler Politik zumindest im August 2022 ausgesprochen. Da die Maßnahme aber nicht so schnell umzusetzen war und  die bevorstehende Sanierung der Derschlager und Oberwiehler Straße in Oberwiehl durch den Landesbetrieb Straßen die Errichtung mutmaßlich nach hinten verschieben wird, hatte ein Bürgerantrag vor einigen Wochen wieder neue Bewegung in die Frage gebracht, zumindest auf ein anderes Provisorium als die Ampel zu setzen. Es wurden weitere Treffen mit der Unfallkommission angekündigt – mit offenem Ausgang (OA berichtete). Nun haben Bürgermeister Ulrich Stücker und die stellvertretende Baudezernatsleiterin Alexandra Noss im Bauausschuss über den aktuellen Stand informiert.

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Es seien mit der Unfallkommission vor allem zwei Alternativen erörtert worden. Diese würden einen „Sicherheitsgewinn gegenüber dem beschlossenen Kreisverkehr“ darstellen. Allerdings sei dafür Grunderwerb nötig, weshalb die weitere Diskussion lediglich im nichtöffentlichen Teil der Bauausschusssitzung stattfand. Heißt: Sogar die bereits beschlossene Lösung könnte nun wackeln. Es geht um mehr als nur ein Provisorium. Ein Umstand, der einige Teile des Bauausschusses nicht stören dürfte. Die Entscheidung für den überfahrbaren Kreisverkehr fiel vor zwei Jahren schon denkbar knapp aus (OA berichtete). Auf Nachfrage bestätigte Noss, dass die alternativen Lösungen ohne Kreisverkehr oder Ampel auskommen würden.

Die stellvertretende Baudezernatsleiterin sagte im Ausschuss weiter, dass bereits jetzt das Ampelprogramm am Knotenpunkt noch einmal angepasst worden sei. Der Verkehrsfluss auf der Straße Ohlerhammer soll demnach stärker berücksichtigt werden.

Kritisiert wurde im Bürgerantrag unter anderem, dass viele Bürger lieber die Ampel umfahren würden – und zwar über die Ortschaft Siefen und über die Kampstraße in Oberwiehl. Dies führe wiederum zu neuen potenziellen Unfallschwerpunkten, da diese Straßen für die hohe Frequentierung durch Fahrzeuge nicht ausgelegt seien. Auch sichere Fuß- beziehungsweise Schulwege seien in diesem Bereich nicht mehr gegeben. Als Alternative wurde im Antrag erneut – wie schon vor Jahren - eine Tempo-30-Zone mit baulichen Veränderungen ins Spiel gebracht. Ob dies nun doch eine realistische Alternative ist, ist noch unklar.