Gummersbach – Die Stadt plant in der Kastanienstraße und der Fichtenstraße mehrere Entsiegelungsmaßnahmen.

Seit 2017 hat sich im Gummersbacher Stadtteil Bernberg durch die Städtebauförderung einiges getan (OA berichtete). Vor allem die Nordachse und das Begegnungszentrum profitieren bislang enorm vom Förderprogramm „Soziale Stadt“ (OA berichtete). Nun soll auch auf der Südachse etwas passieren. Konkret mit einer kleineren Maßnahme an mehreren Standorten in der Kastanienstraße und der Fichtenstraße. Hier sollen Entsiegelungsmaßnahmen vorgenommen und ein Teil des Untergrundes ausgehoben werden.

WERBUNG

Anschließend soll hochwertige Pflanzenerde eingebracht und eine ökologisch hochwertige sowie zum Standort passende Bepflanzung in Form einer Staudenmischung angepflanzt werden. Zudem soll die Aufenthaltsqualität durch neue Bänke erhöht werden. Hierbei sollen dieselben Bänke wie an der Nordachse verwendet werden, da sich diese bewährt hätten und für ein einheitliches Gesamtbild sorgen sollen. Entsprechende Pläne wurden in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung öffentlich gemacht.

Ziel der Städteplaner ist die Stärkung der Klimaresilienz: eine bessere Versickerung und geringere Hitzeansammlung. Zudem will man ruhige Orte im Bernberger Süden schaffen und „minderwertigen“ bzw. „ungenutzten“ Flächen eine Funktion geben. Auch wichtig aus Sicht des Gummersbacher Rathaus: Der Vermüllung (die Flächen werden von einigen Bürgern als Sperrmüllfläche missbraucht) entgegensteuern.

[Der Boden ist aktuell vermoost, die Bank in die Jahre gekommen.]

Die Maßnahme, die bis Ende 2026 umgesetzt sein muss, wird etwa 210.000 Euro kosten und zu 70 Prozent gefördert. Da noch Gelder aus dem Ausbau im Bernberger Zentrum vorhanden sind, wird die Stadt eine Zweckbestimmungsänderung beim Fördermittelgeber einreichen. Für die Stadtkasse bedeutet dies keine Zusatzkosten, da der Eigenanteil bereits im Haushalt 2024 eingeplant ist.