HANDBALL

Herber Dämpfer für den Liga-Neuling

pn; 20.09.2020, 13:20 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Die Aufstiegseuphorie verpuffte schnell beim HC Gelpe/Strombach.
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Herber Dämpfer für den Liga-Neuling

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pn; 20.09.2020, 13:20 Uhr
Gummersbach - Der HC Gelpe/Strombach kann zahlreiche Ausfälle zum Ligaauftakt nicht kompensieren und wird von der HSG Siebengebirge im ersten Durchgang vorgeführt.

HC Gelpe/Strombach – HSG Siebengebirge 25:28 (9:19).

 

Das erste Spiel in der Nordrheinliga hatte man sich beim HC Gelpe/Strombach sicherlich ein wenig anders vorgestellt. Auch mit einer Nacht Schlaf fand Trainer Michiel Lochtenbergh noch keine echte Erklärung für eine blutleere erste Hälfte. „Wir haben uns komplett den Schneid abkaufen lassen und maximal Lehrgeld bezahlt. Ich kann mich nur bei jedem Zuschauer entschuldigen“, fand der Niederländer klare Worte. Schon im Vorfeld sorgte eine Pass-Posse für Ablenkung im HC-Lager. Für Neuzugang Yannic Wollenberg und die beiden ehemaligen A-Jugendlichen Moritz Banaschewitz und Lars Rostalski lag keine Spielberechtigung vor. Mit Ole-Gunnar Steinhagen und Lukas Bader und Julian Mayer fielen zudem weitere Leistungsträger aus. „Das darf aber niemals eine Entschuldigung für unseren Auftritt sein“, so Lochtenbergh.

 

[Dass für Florian Panske & Co mehr zum Auftakt möglich gewesen wäre, zeigte der zweite Durchgang: Eine mittelmäßige Leistung reichte für das HC-Team zur Aufholjagd.]

 

Bereits die Startphase verlief schleppend, Siebengebirge legte zügig zum 2:5 (6.) vor und spielte sich im ersten Durchgang in einen wahren Rausch. Fast 90 Prozent der HSG-Würfe zappelten im Netz von Gelpe/Strombach, das nie den Willen zeigte, sich gegen eine Niederlage zu stemmen. „Das muss ich aber gerade von den erfahrenen Spielern erwarten“, sah der HC-Coach den Gegner über 6:8 (14.) auf 6:16 (25.) davonziehen. Beim 9:21 (32.) deutete sich bereits ein Debakel zum Auftakt für den Liga-Neuling an.

 

 

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["Wir sind noch nicht in der Lage, auch in der Nordrheinliga ein Spiel einfach nur abzuspulen", meinte Michiel Lochtenbergh nach der Niederlage.]

 

Dass es am Ende doch knapper wurde, lag zum einen daran, dass die Mannschaft von Lars Degenhardt in den Verwaltungsmodus schaltete, Gelpe/Strombach aber auch endlich ein wenig Willen fand, sich zu wehren. Über 17:26 (46.) und 22:27 (53.) geriet der Gästesieg aber keineswegs in Gefahr. „Punkte wären auch völlig unverdient gewesen“, meinte Lochtenbergh. „Aber jetzt weiß jeder, was uns diese Saison erwartet, nämlich von allem zehn bis 20 Prozent mehr als noch in der Oberliga.“ Nachlässigkeiten wie vier verworfene Siebenmeter dürfe man sich in der neuen Liga schlicht nicht erlauben.

 

Gelpe/Strombach: Tim Hilger (7/5), Alexandre Brüning (6/2), Fynn Schürmann (4), Lukas Altjohann (3), Robin John (2), Harry Roth, Marvin Blech, Florian Panske (je 1).

 

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