HANDBALL

TuS Derschlag findet neuen Sportlichen Leiter

pn; 28.05.2020, 12:45 Uhr
HANDBALL

TuS Derschlag findet neuen Sportlichen Leiter

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pn; 28.05.2020, 12:45 Uhr
Gummersbach - Der Oberligist arbeitet an seinem Zukunftskonzept – Nachwuchsarbeit soll Basis sein.

In die Halle dürfen Derschlags Handballer zwar noch nicht, das hält die Verantwortlichen aber nicht davon ab, den Verein für die Zukunft aufzustellen. Neben regelmäßigen Videokonferenzen und einem regen Austausch mit Spielern kümmern sich die Verantwortlichen weiterhin um den Ausbau des Vereinskonzepts. Dabei stehe nicht nur die sportliche Neuausrichtung der Oberligamannschaft, die vor einem gewaltigen Umbruch steht, auf dem Programm.

 

Uns ist es in den vergangenen Jahren gelungen, unseren Jugendbereich immer weiter auszubauen und mittlerweile in beinahe jeder Altersklasse mindestens ein Team zu melden. Und das war nur der Anfang.“, wird Abteilungsleiter Oliver Meyer in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Um das vorhandene Potential weiter zu fördern, hat der Verein nach der Verpflichtung von Andy Palm als neuem Trainer der 1. Herrenmannschaft nun auch einen Nachfolger für Markus Krauthoff-Murfuni gefunden. Thomas Möller wird neuer Sportlicher Leiter und Trainer für den Jugendbereich beim Gummersbacher Traditionsverein.

 

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[Foto: TuS Derschlag --- Thomas Möller wurde 2016 vom damaligen Gummersbacher Akademieleiter Jörg Lützelberger als Lehrertrainer aus Hessen ins Oberbergische geholt. Vor zwei Jahren beendeten der VfL und Möller ihre Zusammenarbeit, mit der Schulmannschaft der Gesamtschule Marienheide feierte der 49-Jährige aber weiter Erfolge und qualifizierte sich dieses Jahr mit seinem Team für die Deutschen Schulmeisterschaften in Berlin, die aufgrund der Corona-Pandemie aber ausfallen mussten. Nun soll er als Sportlicher Leiter unter anderem den Jugendbereich des TuS Derschlag fördern.]

 

Der ehemalige Handballprofi und B-Lizenz-Trainer freut sich schon auf seine neue Aufgabe und will die gute Arbeit seines Vorgängers fortsetzen: „Für mich ist es das Hauptziel, den Verein in den nächsten Jahren stabiler im Jugendbereich aufzustellen und eine optimalere Förderung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Das braucht natürlich alles seine Zeit – ein Haus baut man ja auch nicht von heute auf morgen. Ich freue mich riesig auf die Zeit hier beim TuS Derschlag“.

 

Den frischen Input der beiden Neuankömmlinge merke man bereits, wie Oliver Meyer berichtet: „Auch wenn es in Zeiten von Corona schwer fällt, kommunizieren wir regelmäßig mit dem gesamten Trainerteam über die weitere Vorgehensweise.“ Trotz der erschwerten Bedingungen werden Trainingskonzepte unter Beachtung der Corona-Maßnahmen erstellt, damit die TuS-Handballer schnell wieder in den Trainingsalltag zurückkehren können, sobald es die Stadt Gummersbach zulässt. Möller lobt die offene und gute Kommunikation aller Trainer und des Vorstands: „Wir wollen gemeinsame Ideen entwickeln, mit denen sich alle wohlfühlen, sodass alle an einem Strang ziehen.“ Die Videokonferenzen hätten zudem den positiven Nebeneffekt, dass der Verein noch enger zusammenrücke, da man noch mehr in gemeinsame Gespräch mit allen Beteiligten käme. Die Arbeit soll möglichst schnell Früchte tragen, viele Kinder und Jugendlichen brennen auf die Rückkehr in die Halle auf dem Epelberg.

 

Wie das Gesicht der Oberligamannschaft künftig aussehen soll, will Möller dagegen noch nicht verraten, berichtet nur, dass Andy Palm und die Vereinsverantwortlichen sich in guten Gesprächen mit mehreren Spielern befänden. „Es wird ein anderer TuS Derschlag werden“, meint Möller, „wir wollen eine sehr junge Mannschaft aufbauen, die über mehrere Jahre eine Perspektive haben soll.“ Moderner Tempohandball ist eins der Schlagwörter, auf das bei den Planungen Wert gelegt wird. „Seit meiner Zeit als Profi in Hüttenberg hat sich der Handball enorm weiterentwickelt und geht immer mehr in Richtung des Eishockey mit vielen Blockwechseln und hohem Tempo", sagt der 49-Jährige, der seit über 20 Jahren als Trainer arbeitet.

 

Entsprechend sieht das TuS-Konzept vor, verstärkt auf junge Spieler zu setzen und auch den eigenen Jugendbereich entsprechend weiterzuentwickeln. Mit 54 Kindern bei den Minis und der E-Jugend habe der Verein einen starken Unterbau, auch C-, B- und A-Jugend sollen weiter ausgebaut werden. „Kurzfristiger Erfolg ist eine tolle Sache, kann aber er genauso kurzfristig wieder verpuffen. Wir wollen hier langfristig etwas aufbauen, auch wenn es natürlich eine große Herausforderung ist, in dieser Situation eine optimale Strategie zu entwickeln. Doch ich freue mich sehr, dass ich den TuS Derschlag in dieser schwierigen Zeit durch meine Erfahrungen unterstützen kann.“

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