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Gummersbachs Feuerwehr als "Säule der Gesellschaft" blickte auf 2002 zurück
(vg/9.3.2003-22:20) Von Vera Giese
Gummersbach Viele der 431 Feuerwehrmänner der freiwilligen Feuerwehr Gummersbach waren heute zur Jahresdienstbesprechung in die Stadthalle gekommen und erhielten nicht nur von Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz ein uneingeschränktes Lob.

"Ohne die Freiwillige Feuerwehr entfiele eine unverzichtbare Säule im gesellschaftlichen Leben vieler Städte und Gemeinden, nicht zu vergessen die Jugendarbeit", diese Worte von Gummersbachs Bürgermeisters Paul-Gehard Schmitz zur heutigen Jahresdienstbesprechung der Gummersbacher Feuerwehr waren nicht nur Balsam für die Anwesenden, sondern drückten auch die Achtung Schmitz für die ehrenamtliche Tätigkeit aus.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr vom Stadtbrandmeister Friedhelm Köster war vor allem durch das Jahrhundert-Hochwasser an der Elbe bestimmt. "Das Hochwasser hat uns noch einmal deutlich gemacht, dass sich Großschadensereignisse nicht nur auf das Gebiet des Landeskreises, Stadt oder Gemeinde beschränken", erklärte Köster.

Aber auch in heimatlichen Gefilden gab es mehr als genug für die 431 freiwilligen und zwölf Berufsfeuerwehrmänner zu tun. 458 Einsätzen galt es zu bewältigen, von denen 64 tatsächliche Brände waren. Insgesamt 29.190 Stunden waren "Florians Jünger" 2002 im Dienst und erhielten damit einen Sicherheitsstandart aufrecht, der ohne das ehrenamtliche Engagement nicht möglich wäre. Dies honorierte auch Schmitz in seiner Ansprache. Obwohl die Stadt Gummersbach mit einem Haushaltsdefizit von 10,6 Millionen Euro tief in der Kreide stehe, seien für dieses Jahr 1,5 Millionen Euro für die Feuerwehr eingeplant. Diese Summe soll neben den laufenden Ausgaben notwendige Fahrzeugbeschaffungen und andere Dinge abdecken.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen der einzelnen Feuerwehrmänner. Neben Kurt Wienand und Wolfgang Rauch, die beide das Feuerwehrehrenzeichen in Gold erhielten, war es vor allem die Auszeichnung von Wolfgang Schneider, der überraschend das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber bekam, die Begeisterung bei seinen Kameraden auslöste. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Hans-Josef Ueberberg richtete ebenfalls einige Worte an seine Gummersbacher Kollegen. "Einer für alle, alle für einen, dieses Motto hat in Zeiten wie diesen stark an Bedeutung gewonnen", betonte Ueberberg und spielte damit auf das Zusammenwirken zwischen Gemeinden und der Feuerwehr an.

Die Arbeit der Feuerwehr leide sehr darunter, dass die Kommunen ausgeblutet sind, verdeutlichte der stellvertretende Kreisbrandmeister. Es sei wichtig, dass System der helfenden Hände zu erhalten, und dies sei das Ziel der Feuerwehr. "Langer Atem, Mut und Weitsicht aller politischen Ebenen sind nötig, um die freiwillige Feuerwehr zu erhalten", so Ueberberg. Gerade die Ausbildung der Feuerwehrmänner sei wichtig. Man könne diese mit einem Treppengeländer vergleichen, welches Halt und Schutz gebe auch wenn man sich nicht permanent daran festhalte. Genauso sollen die Feuerwehrmänner auf ihre qualifizierte Ausbildung zurückgreifen können, wenn es in ernsten Situationen nötig ist.
Ehrungen und Beförderungen:
Rene-Pascal Pickhardt - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Rolf Lüders - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Conny Schwarzer Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau
Marc Nöckel - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
André Tilgner - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Martina Albrecht Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau
Dirk Walkowiak - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Frank Jansen - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Raphael van Kerkom - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Andre Lehnhartz - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Dennis Holletzek - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Wolfgang Rick - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Jens Sicking - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Jan Hintzen - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Dieter Bolz - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Uwe Küster - Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
Stephan Braun Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Alexander Brünning - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Matthias Budde - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Sandro Carlassaro - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Stefan Dorchner - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Thomas Golitz - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Axel Jäckel - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Andreas Koch - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Manuel Köster - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Sven Rudolph - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Jürgen Salzsieder - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Kai Spieckemann - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Dietmar Wilke - Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann
Markus Paesch - Beförderung zum Unterbrandmeister
Karsten Eicker - Beförderung zum Unterbrandmeister
Axel Krettek - Beförderung zum Unterbrandmeister
Markus Maeding - Beförderung zum Unterbrandmeister
Ansgar Pointke - Beförderung zum Unterbrandmeister
Helmut Schneider - Beförderung zum Unterbrandmeister
Christoph Weigand - Beförderung zum Unterbrandmeister
Michael Wlodarek - Beförderung zum Unterbrandmeister
Torsten Uelner - Beförderung zum Unterbrandmeister
Ralf Kreber - Beförderung zum Unterbrandmeister
Frank Raupach Beförderung zum Unterbrandmeister
Dr. Andreas Esser - Beförderung zum Unterbrandmeister
Bernd Schneider Beförderung zum Oberbrandmeister
40 Jahre in der Feuerwehr sind:
Peter Teschke
Gerd Ufer
Udo Motzkus
Dieter Schilamow
Karl-Heinz Stuhldreher
50 Jahre in der Feuerwehr sind:
Rolf Klein
Peter Müller
Günter Hortmann
Rolf Kaiser
Walter Frey
Friedhelm Platz
Heinrich Lormann
Karl Stieglitz
Johannes Klein
60 Jahre in der Feuerwehr sind:
Helmut Förster
Werner Lenz
Paul Walder
Richard Köpper
70 Jahre in der Feuerwehr sind:
Kurt Eschmann
Otto Vormstein
Geehrt mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber:
Hans Dieter Dewald
Dieter Frohberg
Andreas Hochstein
Uwe Mann
Jürgen Rams
Joachim Rumpel
Wolfgang Sauer
Norbert Schmitz
Geehrt mit dem Feuerwehrehrenabzeichen in Gold:
Kurt Wienand
Wolfgang Rauch