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Töpfe, Tassen und Tiegel in attraktiven Formen und Farben
Reichshof - Bei bestem Sommerwetter lockte die 40. Auflage des Pfingst-Töpfermarktes in Denklingen jede Menge Besucher auf das Gelände rund um die historische Burg an der Klus.
Von Ute Sommer
„Eigentlich hatte ich gedacht, heute ist mau, weil es ist ja Monatsende“, gestand Carla Philipp. Dass die Monheimerin als „alter Hase“ im Töpfergeschäft und von Anfang an dabei mit ihrer Einschätzung derart danebenlag, hätte sie nie vermutet. Doch standen beim traditionellen Töpfermarkt am langen Pfingstwochenende in Reichshof-Denklingen, die Kunden am Sonntag Schlange vor ihrem Stand, der reich bestückt mit dekorativen Tonhühnern, Eulen, Pinguinen, Mauerseglern und weiterem „Kleinvieh“ zum Kauf animierte.
[Mal verspielt, mal funktional und mal wunderbar verrückt war das Angebot auf dem 40. Denklinger Pfingst-Töpfermarkt.]
Rund 20 Keramik-Handwerker aus der Region, aber auch aus allen Teilen Deutschlands präsentierten praktisches Steinzeug-Geschirr, hübsche Tonwaren und Steingut-Gebrauchsgegenstände, originelle Gartenkunst, Töpfe, Tassen, Teller und Tiegel in attraktiven Formen und kunterbunten Farben. Zum ersten Mal in Denklingen mit dabei war der lettische Ton-Kreative Nauris Laivacums, dessen farbstarke, handgemachte Unikate einen echten Blickfang im Marktsortiment boten. Auf seiner vierwöchigen Deutschlandtour nutzt Nauris die Wochenenden, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, setzt die Zeit unter der Woche ein, um Land und Leute kennenzulernen.
Die vielen Freiwilligen der Denklinger Burggarde, Teil der KG-Rot-Weiß, luden an liebevoll gedeckten Tischen zum Freiluft-Imbiss ein. Viele kulinarische Leckereien gemeinsam mit den musikalischen Kostproben des Orchesters der Musikschule Legato unter Leitung von Reinhold Feldhaus, machten aus dem Besuch des Töpfermarktes ein perfektes Frühsommer-Vergnügen. Dessen jährliche Organisation, für die der Heimat-und Verschönerungsverein Denklingen (HVV) verantwortlich zeichnet, wird allerdings zunehmend schwieriger. „Wir spüren, dass das Töpferhandwerk schwer vom Energiekostenanstieg betroffen ist und viele Keramiker ihren Beruf an den Nagel hängen“, HVV-Geschäftsführerin erklärte Heide Schwab.
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