LOKALMIX
Abriss im vollen Gange: Rund 180 Parkplätze als Etappenziel
Wiehl – Nach den Entkernungsarbeiten werden nun die Gebäude auf dem ehemaligen ProMarkt-Areal dem Erdboden gleichgemacht – Ab Oktober soll Parkraum entstehen – Langzeitplan ist, das Seequartier dort anzusiedeln.
Von Lars Weber
Seit dem 17. Februar bereits wird auf dem ehemaligen ProMarkt-Gelände ordentlich geschuftet. Nur sah man nicht immer alles von den aufwendigen Entkernungsarbeiten, die seitdem in den Gebäuden geleistet wurde. Seit Montag aber geht es den ehemaligen Läden und auch der Ex-Disko auch äußerlich an den Kragen – der Abriss mit schwerem Gerät ist gestartet. Es ist der Beginn einer Typveränderung der Fläche, die zunächst in Parkraum umgewandelt wird, bevor das Seequartier der Stadt an dieser Stelle ein komplett neues Gesicht geben soll (OA berichtete).
Die Abrissarbeiten am Bauwerk selbst haben begonnen, nachdem zuvor die Flachdacheindichtung mit Dämmung abgebaut worden war, berichtet die Stadt auf Nachfrage. Wenn der Bauschutt weggeräumt wurde, geht es mit dem Bodenaustausch weiter. Dort warten Altlasten im Boden. Die Bleibelastung rührt noch von der Bleischmelze in ferner Vergangenheit. Schon beim Umbau des Wiehlparks hatte die Stadt ihre Erfahrungen damit machen müssen. Das Verfahren ist kostspielig und ein Faktor, weshalb Abriss und Bodensanierung mit 850.000 Euro zubuche schlagen. Vorgesehen sind der Abschluss der Abrissarbeiten bis Unterkante Bodenplatte und der Bodenaustausch bis Mitte August.
Anschließend geht es an die Erstellung der Parkplätze, so die Stadt weiter. Laut derzeitiger Planung soll der Baubeginn dafür im Oktober dieses Jahres erfolgen. Bis September läuft voraussichtlich der Ausschreibungszeitraum. Insgesamt sollen 180 Parkplätze entstehen. Die Stellplätze könnten eine entscheidende Rolle spielen, wenn – eine politische Entscheidung vorausgesetzt – an der Wiehler Wasser Welt eine Parkpalette, also ein offenes Parkhaus, entstehen könnte (OA berichtete). Dieses wiederum ist ein Puzzlestück für das Seequartier, das am Freizeitpark auf zwei Hektar angesiedelt werden soll – dann nämlich fallen die 180 Stellplätze dort wieder weg.
Bis dahin werden aber noch einige Jahre vergehen. Sollten Verhandlungen mit einem möglichen Investor erfolgreich verlaufen, könnten die ersten Gebäude im südlichen Bereich des Seequartiers ab 2030 bezugsfertig sein, hieß es zuletzt im Februar seitens der Stadt. Bis dahin seien viele Zwischenschritte zu absolvieren, mit dem Abriss und der Herstellung der Parkplätze als Startschuss für das ambitionierte Projekt.
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