Bilder: Michael Gauger --- Gut gelaunt ging es mit der flotten Musik der Juliacum Brassers durch den Abend
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Eine Fahrt mit Dampf und Swing
Gummerbach - Die musikalische Abendfahrt des 'Bergischen Löwen' stand ganz im Zeichen von Jazz, Dixie und Swing - 120 Fahrgäste ließen sich die Reise nicht entgehen.
Von Michael GaugerGestern fand die diesjährige Musikabendfahrt der Interessengemeinschaft und des Fördervereins des Bahnbetriebswerks Gummersbach-Dieringhausen statt. Und so schnaufte der Bergische Löwe mit seiner Dampflok Waldbröl musikalisch begleitet durchs idyllische Tal nach Wiehl.
Die Juliacum Brassers waren diesmal zu Gast und boten den Fahrgästen Jazz, Dixie und Swing vom Allerfeinsten. Die Begrüßung der wartenden Fahrgäste auf dem Bahnsteig in Dieringhausen fiel bei Eintreffen des Zuges natürlich standesgemäß aus. Muss i denn zum Städtele hinaus erschallte von den Plattformen der Waggons und machte den 120 erwartungsvollen Zuggästen sofort Lust auf mehr. Pünktlich schickte Zugleiter Christian Melzer den Dampfzug auf die Reise in Richtung Nachbarstadt.
Die gut aufgelegten Musiker machten sich auch sogleich ans Werk und gaben in jedem Waggon während der etwa 45-minütigen Fahrt einige sehr treffende Lieder zum Besten. Was passte an diesem Abend besser zur Fahrt als die swingende Titelmelodie der bei Eisenbahnfans beliebten TV-Serie Eisenbahnromantik ? Der durch den unverkennbaren Glenn Miller-Sound bekannte Titel Sentimental Journey schallte ebenso durch die historischen Wagen wie der Marsch Auf großer Fahrt oder die beliebte Melodie des Dschungelbuch-Bären Balu Probier's mal mit Gemütlichkeit. In jedem der drei Waggons wurden die Künstler kräftig beklatscht, während die Waldbröl sich schnaufend und pfeifend dem Ziel näherte.

Klassische Stücke wie Intrada von Händel wechselten mit Carmen von Bizet, nicht ganz so geläufige Titel wie La Matze von Sturzenegger oder Satin Doll von Duke Ellington gipfelten dann in Once upon a time von Ennio Morricone, dem Baby Elephant Walk aus dem Film Hatari oder die Titelmelodie des Rosaroten Panther, beides sehr bekannte Werke von Henry Mancini.
Den Fahrgästen gefiel es und auch Volker Eisenhauer von den Eisenbahnfreunden zeigte sich mit der getroffenen Künstler- und Musikwahl sehr zufrieden. Angesichts vieler Veranstaltungen an diesem Wochenende freuen wir uns über die große Anzahl der Gäste an diesem Abend, meinte Eisenhauer und verriet vorab, dass man bezüglich der Abschlussfahrt im Oktober auch schon eine besondere Idee habe. Die Dampfeisenbahnfans wird es freuen.