TIPPS
10 Tipps für mehr Sparsamkeit & Nachhaltigkeit im Alltag
Geld verdienen ist schwierig, es auszugeben hingegen nicht.
Bei vielen Menschen gehört es zum Alltag, Geldausgaben sorgsam zu überwachen und so wenig wie möglich zu verschwenden. Im Zeitalter von Inflationen und steigenden Preisen reichen oft selbst solide Einkommen oft nicht mehr aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Umso wichtiger ist es, vorhandene Spartipps und Tricks zu nutzen, um die Ausgaben zu regulieren.
Manchmal gibt es dabei sogar echte Schnäppchen, die eine Menge Geld sparen können. Nachfolgend werden zehn Tipps vorgestellt, die von Sparfüchsen besonders gern genutzt werden.
1. Beim Shoppen auf Deals und Schnäppchen achten – vor allem online hilfreich
Mit der Entwicklung des Internets haben sich neue Methoden etabliert, um beim Shoppen Geld zu sparen. Dazu gehören natürlich Rabattaktionen einzelner Händler, aber auch Deals, die oft nur an zentraler Stelle bekannt gemacht werden. Wer solche Angebote nicht kennt, gibt beim Einkauf leicht zu viel Geld aus.
Eine solche zentrale Stelle ist das Schnäppchenportal Mein-Deal.com, das von Sparfüchsen mit Leidenschaft genutzt wird. Hier finden sich eine Reihe unterschiedlichster Angebote, angefangen von Cashback-Aktionen bis hin zu Gratisprodukten, die während Testphasen völlig umsonst sind.
Aber auch beim Einkauf im lokalen Handel ist es sinnvoll, auf Angebote und Aktionen zu achten. Manchmal gibt es beispielsweise Coupons, die den Kaufpreis eines Artikels reduzieren können. Werden solche Coupons genutzt, wenn ein Produkt gerade im Sonderangebot ist, lassen sich größere Summen sparen. Viele Einzelhändler sind außerdem dazu übergegangen, mit eigenen Bonusprogrammen und Apps zu arbeiten.
So hat die beliebte Drogeriekette Rossmann eine eigene App ins Leben gerufen, die Coupons und Rabatte für Kunden bereithält. Alle drei Monate werden hier Rabattcoupons zur Verfügung gestellt, mit denen an der Kasse eine Ersparnis von 10 % möglich ist. Da die Nutzung solcher Apps kostenlos ist, lohnt sie sich für die meisten Menschen.
2. Jeden Einkauf im Vorfeld vergleichen – es gibt Unterschiede
Was bei einem Händler für 10,00 € über den Ladentisch geht, kann beim nächsten glatte 15,00 € kosten. Solche Preisunterschiede sind keine Seltenheit und wer nicht vergleicht, zahlt im schlimmsten Fall zu viel. Ist eine Kaufentscheidung getroffen, lohnt es sich, nicht gleich das erste Angebot zu kaufen. Stattdessen sollten die Möglichkeiten des Internets genutzt werden, denn daraus ergibt sich Schnäppchenpotenzial.
Die Verbraucherzentrale informiert in einem Beitrag darüber, welche Tipps und Tricks es für Vergleiche gibt. Hier wird auch auf mögliche Fallen eingegangen, die aufgrund von bezahlten Werbungen bei Vergleichspotenzialen entstehen. Die wichtigsten Tipps für einen Vergleich sind:
- Bei jedem Einkauf die Zeit nehmen und Angebote vergleichen
- Beim Original-Hersteller nach der unverbindlichen Preisempfehlung schauen
- Rabattaktionen und Sparcodes mit in die Entscheidung einfließen lassen
- Versandkosten berücksichtigen, dadurch kann es teurer werden
- Einfluss von Provisionen auf die Platzierung von Produkten im Vergleich beachten
3. Weitergeben statt wegwerfen – mehr Nachhaltigkeit
Der Wunsch vieler Menschen ist es nicht nur weniger Geld auszugeben, sondern auch nachhaltiger zu wirtschaften und zu leben. Deutschland wird oft salopp als Wegwerfgesellschaft bezeichnet und das ist nicht ganz unwahr. Viele Ressourcen sind eigentlich noch brauchbar, werden aber aufgrund mangelnder Nutzung weggeworfen.
So werden alte Handys entsorgt, Bekleidung landet im Mülleimer und regelmäßig müssen Sperrmülldienste intakte Möbel wegwerfen. Wer sich die Mühe macht, solche Dinge stattdessen zu verkaufen oder auch zu verschenken, tut damit ein gutes Werk. Zum einen gibt es Menschen, die sich gewisse Produkte mangels Geldmittel nicht neu kaufen können und zum anderen ist es ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Das Weiterverschenken von Dingen funktioniert dank des Internets äußerst simpel. Über Flohmarkt Apps oder Portale wie Kleinanzeigen lassen sich kostenlose Anzeigen erstellen, auf die andere Nutzer dann reagieren können. Gern werden auch Facebook-Gruppen wie „Free your stuff" genutzt, da diese für bestimmte Regionen gegründet wurden.
4. Sorgfältig mit Ressourcen umgehen – Wassersparen leicht gemacht
Einige Kosten des täglichen Verbrauchs machen sich nicht direkt bemerkbar, sondern erst, wenn die große Abrechnung kommt. Das trifft zum Beispiel auf den Wasserverbrauch zu. Mit den Schwächen der Wirtschaft sind auch die Wasserkosten gestiegen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum sich das Sparen an dieser Stelle lohnt.
Wasser ist in vielen Teilen der Welt ein knappes Gut und damit verschwenderisch umzugehen, ist nicht im Sinne der Nachhaltigkeit. Hier einige simple Tipps, wie sich Wasser sparen lässt, ohne dass eine Einschränkung des Lebenskomforts nötig ist:
- Toilettenspülung immer nur mit Spar-Stopp-Taste nutzen
- Waschmaschinen und Spülmaschinen voll beladen, bevor sie eingeschaltet werden
- Einbau eines Durchlaufbegrenzers in Küche und Badezimmer
- Regenwasser im Garten sammeln, um damit Pflanzen zu bewässern
- Lieber kurz duschen als lange baden
- Duschbrause gegen einen wassersparenden Kopf austauschen
5. Neue Geräte für weniger Energiekosten – das amortisiert sich
Omas alter Kühlschrank funktioniert noch wunderbar, er ist aber ein Stromfresser und das oft unbemerkt. Je älter Elektrogeräte sind, desto mehr Energie verbrauchen sie im Betrieb. Durch den Neukauf von Geräten mit einer optimierten Energieeffizienzklasse ist es langfristig möglich, beim Verbrauch deutlich an Energie zu sparen.
Das hilft nicht nur dem Geldbeutel, sondern entlastet auch die Stromnetzwerke. Vor allem für Haushalte, die keinen Ökostrom benutzen, ist dieser Schritt auch ein wichtiger Punkt in Sachen Nachhaltigkeit. Auch wenn zunächst neue Kosten entstehen, amortisieren sich die Ausgaben schnell.
6. Spar-Apps und Möglichkeiten nutzen – Too Good to go und mehr
Viele Apps sind mittlerweile darauf ausgelegt, Menschen das Geldsparen so einfach wie möglich zu machen. Hierzu gehören zunächst die Händler Apps, bei denen (wie im Fall Rossmann erklärt), Coupons, Rabattcodes und mehr bereitgestellt werden. Auch Discounter wie Lidl haben eine App entwickelt, bei anderen Händlern gibt es Programme wie die Paybackkarte.
Ein besonders interessantes Projekt ist die App „too good to go“. Es handelt sich um eine App, die gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorgehen soll. Viele Bäckereien, Supermärkte oder Restaurants müssen am Ende eines Geschäftstages Produkte entsorgen. Über die App haben Verbraucher die Möglichkeit, diese Produkte stattdessen zu einem günstigen Preis zu kaufen und abzuholen.
So verhindern die Geschäfte eine unnötige Entsorgung und die Abholer können vom reduzierten Preis profitieren. Ein Konzert, das schon in vielen Städten verfügbar ist und gern genutzt wird.
Wie die App funktioniert, wurde auch vom Galileo-Team überprüft. Nachfolgendes Video zeigt die Ergebnisse:
7. Gebraucht kaufen oder leihen – nicht alles muss neu sein
Der typische Vorgang bei einem Einkauf ist immer gleich: Die Person geht in den Laden, erwirbt das Produkt und nutzt es, solange sie es benötigt. Manche Dinge werden nur äußerst selten gebraucht und ein Kauf ist eigentlich nicht nötig. Hier sind Produkte wie Rasenmäher, Bohrmaschinen oder auch besondere Reinigungsgeräte zu nennen.
Viele Elektro- und Baumärkte bieten mittlerweile die Möglichkeit, Artikel auszuleihen und nur für eine bestimmte Zeit zu nutzen. Vor allem bei einmaligem Gebrauch oder seltenem Bedarf lohnt sich das finanziell stark. Hinzu kommt der Nachhaltigkeitsfaktor, denn was kurzfristig benötigt wird, muss nicht extra produziert werden.
Tipp: Auch in Nachbarschaftsnetzwerken und unter Freunden ist es möglich, gewisse Produkte einfach zu verleihen. Wenn der Nachbar eine Bohrmaschine hat, wird er diese sicher gern kurz ausleihen. Als Dankeschön ist ein Stück gebackener Kuchen eine nette Möglichkeit, die Nachbarschaft zu stärken.
8. Nachhaltig kaufen – längere Wertschöpfungskette
So billig wie möglich zu kaufen ist nicht immer ratsam. Manchmal lohnt es sich, statt auf den Preis lieber auf die Qualität zu schauen. Das schlägt dann zunächst auf den Geldbeutel, ist langfristig aber günstiger und nachhaltiger. Ganz besonders bei Kleidung ist hier eine Umkehr zu beobachten.
Billigketten, deren Waren unter schlechten Bedingungen produziert werden, sind weniger gefragt als noch vor einigen Jahren. Hier gibt es Hosen oft schon für weniger als fünf Euro, die Qualität ist aber mehr als fragwürdig. Wer von Anfang an auf die Qualität achtet, kann damit die Wertschöpfungskette verlängern und so effizient Geld und Ressourcen sparen.
9. Haushaltsbuch führen – das lohnt sich auch für junge Menschen
[Foto: https://unsplash.com/de/fotos/jrh5lAq-mIs.]
Ein Haushaltsbuch klingt spießig, ist aber bei genauerer Betrachtung sehr nützlich. Wer nicht täglich mit Kugelschreiber und Büchlein arbeiten möchte, nutzt eine bequeme App. Erst wenn alle Ausgaben des Monats wirklich aufgelistet wurden, zeigt sich, wie viel Geld unnötig ausgegeben wird. Da kommt schnell einiges zusammen. Der Kaffee beim Bäcker an der Ecke ist einmalig nicht teuer, wer ihn täglich kauft, gibt aber sehr viel unnötiges Geld aus.
10. Mitnehmen statt kaufen – Snacks von Zuhause sind günstiger
Morgens schnell ein belegtes Brötchen kaufen, mittags gibt es dann ein Menü in der Kantine. Dabei geht jede Menge Geld drauf und am Ende schmecken die Speisen nicht einmal perfekt. Wer sich die Zeit nimmt, morgens seine Snackbox fürs Büro selbst zu machen und auch einmal vorzukochen, kann große Mengen an Geld sparen.
In den meisten Unternehmen stehen Mikrowellen bereit, sodass auch eine warme Speise zubereitet (oder aufgewärmt) werden kann. Auch Kaffee, Tee oder Cappuccino lassen sich in einer Thermosflasche wunderbar mitnehmen. Es kostet zwar etwas mehr Zeit, am Morgen noch eine Lunchbox zu packen, am Ende des Monats ist dann aber mehr Geld im Portemonnaie vorhanden.
Sparen ist auch ohne Einschränkungen möglich
Beim Gedanken ans Sparen haben viele Menschen Angst vor Einschränkungen. Diese Angst ist unnötig, denn Sparen heißt nicht automatisch, dass keine Ausgaben mehr möglich sind. Wer effizient shoppen möchte, nutzt einfach nur die gebotenen Sparmöglichkeiten.
Am Ende gibt es die gleichen Produkte, sie kosten aber weniger Geld. So manch ein Sparfuchs fing skeptisch an und hat im Laufe der Zeit eine echte Leidenschaft entwickelt, die für mehr Sparschweinfutter sorgt.
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