TIPPS

Pickel am Oberarm

EXTERNER BEITRAG; 13.05.2024, 10:20 Uhr
Foto: Karolina Grabowska.
TIPPS

Pickel am Oberarm

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EXTERNER BEITRAG; 13.05.2024, 10:20 Uhr
Wie werde ich Reibeisenhaut los?

Du hast an deinen Armen viele kleine Pickelchen entdeckt, die nicht weggehen wollen? Dann leidest du wahrscheinlich unter der Hauterkrankung Keratosis Pilaris, besser bekannt als Reibeisenhaut. Von weiter weg könnte man die Reibeisenhaut auch mit der vorübergehenden Erscheinung der Gänsehaut verwechseln. Bei genauer Betrachtung des Oberarms erkennt man jedoch recht schnell, ob es sich um die lästige Hautstörung handelt. Doch wie genau äußert sich Keratosis Pilaris noch? Wie kann man sie wieder loswerden oder bestenfalls gar nicht erst bekommen? In diesem Artikel klären wir die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten und geben weitere Tipps zum Umgang mit den Dellen auf der Haut.


Was bedeuten Pickel am Oberarm?

Reibeisenhaut, auch als Keratosis pilaris bekannt, ist eine Verhornungsstörung, die sich durch kleine, raue Beulen auf der Hautoberfläche bemerkbar macht. Hauptsächlich sind Frauen von dieser Hautstörung betroffen. Die Haut produziert dabei zu viel Keratin, was zu einer Verstopfung in den Poren der Haarfollikel führt. Die dabei entstehenden Beulen ähneln Pickeln und können rötlich oder hautfarben sein. Sie treten oft an der Rückseite des Oberarms auf, sind aber auch an Oberschenkeln, Gesäß und Wangen keine Seltenheit. Auch wenn es sich um eine gutartige Hauterkrankung handelt, gehen viele Frauen gegen die trockene Haut vor.

 

Wie entstehen Hautunreinheiten an den Armen?

 

Die Ursache, warum es zu der Überproduktion von Keratin und somit zu den Verhornungen kommt, ist noch unklar. Da Betroffene häufig eine familiäre Verbindung haben, lässt sich darauf schließen, dass die Erkrankung genetisch bedingt ist.

 

Hinzu kommen noch Umweltbedingungen, die die Haut beeinflussen und die Symptome verstärken können. Kaltes Wetter und trockene Heizungsluft sorgen dafür, dass auch die Haut trockener wird. Ebenfalls begünstigt mangelnde oder falsche Pflege der Haut die Entstehung der Symptome für Reibeisenhaut.

 

Aber keine Angst, im weiteren Verlauf des Artikels gibt es noch genug Tipps zur korrekten Hautpflege und Behandlung der Verhornungsstörung.

 

5 Tipps gegen Reibeisenhaut

 

Pusteln an Armen oder Beinen beeinflussen das Erscheinungsbild der Frau negativ. Aus diesem Grund möchte man sie so schnell wie möglich loswerden oder zumindest unter Kontrolle bekommen. Was man gegen diese Irritationen am besten für Maßnahmen ergreift, erfährst du jetzt. Hier sind unsere 5 Empfehlungen für Pickel am Oberarm :


 

  1. Feuchtigkeitspflege:

 

Es ist wichtig, seine Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Am besten geht das mit regelmäßigem Auftragen einer feuchtigkeitsspendenden Creme, oder einer speziellen Creme für Reibeisenhaut, wie beispielsweise der Hefesalbe. Der Wirkstoff aus Hefe kann die Verhornungen aufweichen und so aus den Poren lösen. Cremes dieser Art sorgen dafür, dass die Haut glatt und geschmeidig bleibt, egal ob an den Oberarmen, Oberschenkel oder sonstigen Körperteilen.


 

  1. Peeling:

 

Für ein sanftes Hautgefühl sollte man diese Form von Behandlung in die Pflegeroutine aufnehmen. Dabei wird zwischen dem mechanischen und dem chemischen Peelings unterschieden.

 

Bei ersterem verwendet man Waschlappen oder Peeling-Handschuhe, um Verhornungen und Verstopfungen der Poren zu entfernen und Hautunebenheiten zu verringern. Dabei werden am besten natürliche Inhaltsstoffe auf milder und pH-neutraler Basis verwendet, um die Hautbarriere zu schützen.

 

Chemische Peelings (AHA und BHA) kann man ebenfalls problemlos zuhause verwenden. AHA-Peelings sorgen für eine glatte Hautoberfläche, indem sie die bereits abgestorbenen Hautzellen beseitigen. Das AHA-Peeling empfiehlt sich daher bei der Behandlung von trockener, alternder Haut.

Das BHA-Peeling eignet sich besser bei Akne oder fettiger Haut, da es zusätzlich in die Poren eindringt, um dort Talg und Verunreinigungen zu entfernen.

 

Bei besonders schwerwiegenden Fällen gibt es auch die Möglichkeit, hochkonzentrierte Peelings , wie z.B. ein Fruchtsäurepeeling zu verwenden. Das sollte allerdings vorher mit dem Hausarzt abgesprochen werden, da es zu potentiellen Nebenwirkungen kommen kann.



 

  1. Hautschutz im Alltag:

 

Bei unserer Gesundheit hängt viel davon ab, wie wir unseren Alltag gestalten. Auch die Haut bleibt davon nicht ausgeschlossen und wird durch mehr äußere Umstände beeinflusst, als man denkt.


 

  • Wenn es um die Hautgesundheit geht, vernachlässigen viele den Einfluss einer ausgewogenen, vitaminreichen Ernährung und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme.


 

  • Man sollte zusätzlich seine Haut vor schlechten Wetterbedingungen, wie trockener Luft oder Kälte schützen.


 

  • Heißes Wasser beim Waschen trocknet die Haut ebenfalls aus. Hier sollte man lieber lauwarmes Wasser verwenden. Nach dem Duschen ist es besser, die nassen Stellen mit dem Handtuch sanft trocken zu tupfen, anstatt aggressiv zu reiben. Das stresst die Haut sonst nur noch mehr.


 

  • Grundsätzlich sollte man das Kratzen der betroffenen Stellen vermeiden, damit keine weiteren Irritationen oder Entzündungen auftreten.


 

  1. Lasertherapie:

 

Die Laserbehandlung kann bei hartnäckigen Fällen in Erwägung gezogen werden. Sie reduziert den Juckreiz und Erhabenheiten und Rötungen auf der Haut schwellen ab. Der sogenannte Fraxel Laser stellt dabei die wohl effektivste Methode dar. Mit Hilfe von Lichtimpulsen schießt er mikroskopisch kleine Löcher in die Hornschicht der Haut. Da die Bakterien nun abfließen können, normalisiert sich im Anschluss das Hautbild wieder an den behandelten Stellen.


 

  1. Sauna:

 

Saunagänge haben einen positiven Effekt, was die Entgiftung der Haut angeht. Die Öffnungen der Poren werden durch das Schwitzen besser entleert. Dadurch können die Verhornungen gelöst werden und Pickelchen auf der Haut einfacher verschwinden.

 

Entstehen Pickel an den Oberarmen durch mangelnde Hygiene?

 

Sobald es zu Pickeln oder sonstigen Hautproblemen kommt, stellt man häufig die eigene Hautpflege in Frage. Da ist es dann auch egal, ob die Pickel im Gesicht oder an den Oberarmen auftreten. Aber ist der Grund für die Hautirritationen tatsächlich mangelnde Hygiene? Oder ist das nur ein weitverbreiteter Irrglaube, so wie es noch weitere zu diesem Thema gibt? Was davon wahr ist und was nicht, klären wir hier auf.


 

  • Reibeisenhaut hat nichts mit schlechter Hygiene zu tun. Auch Menschen mit guter Hautpflege können unter einer Verhornungsstörung leiden. Häufig wissen die Betroffenen schlicht nicht, wie sie ihre Haut am besten pflegen und verwenden kontraproduktiv wirkende Pflegemittel. Um herauszufinden, welche Behandlung am besten zu einem passt, sollte man einen Dermatologen zu Rate ziehen. Jeder Hauttyp ist unterschiedlich, weshalb eine pauschalisierende Behandlungsempfehlung unmöglich ist.


 

  • Weit verbreitet ist auch der Glaube, Reibeisenhaut würde nur bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Das Alter spielt bei Keratosis Pilaris keine Rolle, obwohl es häufiger in jungen Jahren aufzufinden ist. Bei manchen Betroffenen verbessert sich die Erkrankung der Haut im Erwachsenenalter, während sie bei anderen bestehen bleiben kann.


 

  • Bei den Pusteln handelt es sich auch nicht um eine gefährliche Hautkrankheit. Wie bereits erwähnt, ist Keratosis Pilaris gutartig und führt somit im Regelfall nicht zu gesundheitsgefährdenden Komplikationen. Allerdings sollte man das kosmetische Problem nicht unterschätzen, da es die Betroffenen psychisch sehr strapazieren kann. Gerade Frauen, die sehr auf ihr äußeres Erscheinungsbild achten, lassen die Pickel an Armen und Beinen oft verzweifeln.

 

Fazit

 

Letztendlich besteht kein Grund zur Panik beim Aufkommen der kleinen Pickel am Oberarm. Mit mangelnder Hygiene hat sie nichts zu tun, sondern betrifft oft Menschen mit familiärer Veranlagung. Eine schnelle Behandlung ist jedoch nicht möglich, weshalb bei der Pflege viel Geduld gefragt ist. Mit etwas Durchhaltevermögen und der richtigen Vorgehensweise sind die Symptome der Reibeisenhaut aber durchaus in den Griff zu kriegen.

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