Oberberg - Hohkeppels Frauenteam zieht durch hart erkämpften Erfolg im Gemeindederby erneut ins Kreispokalendspiel ein - Finalgegner ist der TuS Homburg-Bröltal, der sich verdient gegen Biesfeld durchsetzte.

Halbfinale Frauen-Kreispokal

Eintracht Hohkeppel – TuS Lindlar 4:2 (2:1).

Nach einem harten Stück Arbeit im Gemeindederby gegen den frischgebackenen Kreismeister und Bezirksliga-Aufsteiger hat Eintracht Hohkeppel zum zweiten Mal in Folge das Pokal-Endspiel der Frauen erreicht. Dabei erwischte der Underdog einen perfekten Start und ging nach zwei Minuten durch Sira Müller in Führung. Das spielte den Gästen in die Karten, hatte Trainer Daniel Steiner sein Team doch recht defensiv eingestellt, um bei Umschaltaktionen den schnellen Weg in die Tiefe zu suchen, wie er erläuterte. Der Landesligist benötigte einen Elfmeter für den Ausgleich. Kurz vor der Pause vergab Lindlar eine aussichtsreiche Situation zum 1:2, postwendend fiel der Treffer auf der anderen Seite.

Auch im zweiten Durchgang bot Lindlar dem Titelverteidiger einen leidenschaftlichen Fight und kam zum Ausgleich. Jacqueline Müller, die sich erst vor wenigen Wochen einen Bänderriss zugezogen hatten, sich jedoch in den Dienst der Mannschaft stellte, war zur Stelle. Doch die Gastgeberinnen hatten den längeren Atem. Mara Kolter markierte aus der zweiten Reihe das 3:2 und Lena Steinbach sorgte für die Entscheidung. „Wir haben uns schwergetan, Lindlar hat es aber defensiv auch gut gemacht. Am Ende war es ein verdienter Sieg“, erklärte SVE-Trainer Pierre Achenbach.

Sein Gegenüber Daniel Steiner verteilte ein großes Lob an seine Schützlinge, die dem amtierenden Champion große Probleme bereiten konnten. „Meine Mädels haben das super gemacht. Ich bin richtig stolz auf sie. In der einen oder anderen Situation hat das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, so der TuS-Coach. Achenbach hofft derweil, dass man sich am 22. Juni im Finale (13 Uhr in Frielingsdorf) gegen Mittelrheinligist Bröltal erneut die Krone aufsetzen kann. „Wir sind der Außenseiter, aber nichts ist unmöglich. Das haben wir schon letztes Jahr im Halbfinale gezeigt.“ Seinerzeit kegelte man den THB mit einem Sieg im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb.

Tore

0:1 Sira Müller (2.), 1:1 Chiara-Marie Ianzano (11. Foulelfmeter), 2:1 Lena Steinbach (45.+1), 2:2 Jacqueline Müller (61.), 3:2 Mara Kolter (66.), 4:2 Lena Steinbach (74.).

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Blau-Weiß Biesfeld – TuS Homburg-Bröltal 0:2 (0:1).

Der TuS Homburg-Bröltal bangt in der Mittelrheinliga um den Klassenerhalt, konnte aber mit dem Halbfinalerfolg gegen den Landesligisten Biesfeld und dem damit verbundenen Finaleinzug Selbstvertrauen für die Meisterschaft sammeln. „Darum ging es heute auch: Sich komplett von der Situation in der Liga zu lösen, und ein gutes Spiel abzuliefern. Das haben wir gemacht. Ein absoluter verdienter Sieg“, resümierte Trainer Mats Bollmann die Partie. Nach dem ersten Warnschuss der Gastgeberinnen (3.) ging es vornehmlich in die andere Richtung. Kurz vor der Pause steuerte Anisa Mekaoui alleine auf den Kasten zu und wurde von Vanessa Döpper gefällt. Logische Konsequenz: Rot.

Mit dem Halbzeitpfiff war es Annalena Jungjohann, die nach Vorlage von Ilka Lang das 0:1 erzielte. Bröltal kontrollierte das Geschehen in Überzahl und mit der Führung im Rücken, ging aber etwas zu verschwenderisch mit seinen Möglichkeiten um. Deshalb blieb es bis in die Schlussphase hinein bei dem knappen Vorsprung, bevor Julia Pöhlmann das erlösende 0:2 besorgte. Erneut lieferte Lang den Assist. „Die Mannschaft hat heute einen guten Job gemacht. Jetzt wollen wir den Pokal auch gewinnen“, sagte Bollmann.     

Tore

0:1 Annalena Jungjohann (45.), 0:2 Julia Pöhlmann (89.).

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen die Biesfelderin Vanessa Döpper (42. Notbremse).