LOKALMIX

Grotenbachteich: Freiwillige Helfer gesucht

ls; 19.02.2025, 10:15 Uhr
Fotos und Video: Leif Schmittgen --- Anette Ufer und ihre Mitstreiterinnen brauchen dringend Verstärkung bei der Tierversorgung.
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Grotenbachteich: Freiwillige Helfer gesucht

ls; 19.02.2025, 10:15 Uhr
Gummersbach – Die Initiative an Gummersbachs Kleinod sucht dringend ehrenamtliches Personal – Vögel und Meerschweinchen brauchen Pflege (MIT VIDEO).

Von Leif Schmittgen

 

Die Sorgenfalten im Gesicht von Anette Ufer werden langsam, aber sicher größer: Wenn sich bis zum Herbst niemand gefunden hat, wird wohl ein Großteil der Tiere am Gummersbacher Grotenbachteich verschwinden. Denn die dortige Initiative – einst mit acht Ehrenamtlern gestartet – ist inzwischen auf drei Aktive geschrumpft. Die tägliche Versorgung der tierischen Bewohner braucht deswegen weitere Helfer. „Wir werden nicht jünger“, sagt Ufer, die das Kleinod gemeinsam mit Dagmar Klein und Ursula Bauer täglich aufsucht und dort die etwa 60 Vögel in mehreren Volieren sowie Meerschweinchen in ihren Stallungen füttert.

 

[Impressionen vom Grotenbachteich --- Für Tonwiedergabe bitte auf den entsprechenden Button im Video klicken.]

 

Täglich jeweils etwa zwei Stunden werden dazu benötigt. Futter und Wasser werden aufgefrischt und die Volieren gereinigt. Dabei steht man finanziell inzwischen auf gesunden Beinen, kürzlich ist die Initiative im Gummersbacher Bürgerverein aufgegangen, die ehrenamtlichen Arbeiten sind dadurch nun über den Verein versichert. Im Schadensfall springt die Berufsgenossenschaft in die Bresche. Futter wird durch die öffentliche Hand bezahlt und sollte ein Tier krank oder verletzt sein, weiß die Initiative zwei Veterinäre an ihrer Seite, die kostenlos behandeln. Spenden sind aber trotzdem weiterhin willkommen und zur Aufrechterhaltung der Arbeit auch nötig. Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Grünfläche auf dem eingezäunten Areal. Während um den Teich herum regelmäßig der städtische Bauhof für den Grünschnitt sorgt, ist man bei der Initiative selbst für die Gartenpflege verantwortlich. Für das Trio ist es zunehmend eine Mammutaufgabe, Menschen mit grünem Daumen werden deswegen ebenso gesucht. 

 

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„Wir hoffen bis September auf weitere Unterstützung“, gibt Anette Ufer einen selbst gesetzten Zeitrahmen vor. Sollten sich bis dahin nicht mindestens drei weitere Helfer gefunden haben, werde die Anlage wohl aufgelöst. Doch das möchten die fleißigen Frauen tunlichst vermeiden, denn an jedem einzelnen der zutraulichen Tiere, darunter Wellen-, Halsband- und Nymphensittiche, Kanarienvögel und Prachtrosellas, ist den Pflegerinnen ans Herz gewachsen.

 

 

Etliche der Vögel sind handzahm und „sprechen“ sogar mit ihren Körnergeberinnen. Und das ist laut Ufer die schönste Belohnung für die tägliche Arbeit. „Geld wird für das Engagement nicht gezahlt“, betont sie. Einige Anfragen zur Höhe des Stundenlohns hat Ufer bereits abgelehnt. Wer sich zuverlässig engagieren möchte, kann sich per E-Mail unter Netti.Ufer@icloud.com melden. Nach der ersten Kontaktaufnahme wird dann auch die Telefonnummer bekanntgegeben.

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